Ausbildung - Schwerin

29 zu 400 Kubikmeter Holz fassen. Die Energie zum Trocknen kommt aus dem eigenen Kraftwerk des Unternehmens. An ihrem Arbeitsplatz kann Maria Bellmann am Bildschirm genau ersehen, wie die Trocknung des Holzes fortschreitet. „Für die Weiterverarbeitung des Holzes ist die Feuchtigkeit ein wichtiger Parameter. Unsere Kunden haben sehr spezielle Wünsche, so dass die Trocknungsprozesse durchaus variieren“, erklärt die Auszubildende. Vor jeder Schicht ist es zudem ihre Aufgabe, in alle Kammern zu schauen und den „Elchtest“ durchzuführen. Mit einer Taschenlampe leuchtet sie dazu in den wasserdampfgefüllten Raum und überprüft, ob das Holz gut gestapelt ist. Durch die Trocknung könnte ein unerwünschtes Verrutschen ausgelöst worden sein. Die junge Frau durchläuft wie alle Auszubildenden in ihrer Lehrzeit sämtliche Abteilungen des Sägewerkes. Bislang habe es ihr überall gut gefallen, sagt sie. Vor allem der Umgang mit den Mitarbeitern sei gut. Wenn man Fragen habe, nehme sich jeder die Zeit, um diese zu beantworten. „Ich bereue meine Berufswahl nicht und würde mich freuen, nach der Ausbildung im Unternehmen verbleiben zu können.“ Auch bei Minusgraden fährt Maria Bellmann die vier Kilometer zum Ausbildungsbetrieb Ilim Nordic Timber mit dem Fahrrad. Nicht mit E-Bike, mit einem Rad „zum Warmfahren“. Die 23-Jährige ist in ihrer Freizeit gern sportlich aktiv, ob beim Bogenschießen oder mit dem Rennrad. Frühschichtbeginn im Sägewerk ist um 5.30 Uhr. Noch vor um 4.00 Uhr steht sie auf, um sich in aller Gemütlichkeit fertigzumachen und zu frühstücken. Anfangs sei das ungewohnt gewesen, aber an den neuen Tagesrhythmus habe sie sich schnell gewöhnt. Der Ausbildungsberuf gefällt ihr gut, sagt die Wismarerin. Sie habe lange nach einem Job Ausschau gehalten, der ihr gefallen könnte. Ihr jüngerer Bruder, der bei Ilim Nordic Timber seine Lehre machte, gab den entscheidenden Hinweis, so dass sie vor zwei Jahren ebenfalls eine Berufsausbildung zur Holzbearbeitungsmechanikerin begann. „Die Arbeit ist durchaus für Frauen geeignet. Technikinteresse sollte jedoch vorhanden sein“, betont Maria Bellmann. Derzeit arbeitet sie im Bereich der Holztrocknung. Bei Ilim Nordic Timber gibt es 47 Trocknungskammern, die bis unter die Decke mit Schnittholz gefüllt sind. Eine „Kammer“ hat dabei die Ausmaße von 17 mal 10 Metern und kann bis Spaß mit „Elchtest“ und Messzahlen Maria Bellmann, 2. Lehrjahr Holzbearbeitungsmechanikerin Als die 18-Jährige, Aliah Trapp sich 2023 auf dem „SVZ-Lehrstellentag“ bei Sandra Steckel, Personalreferen�n, vorstellte, wusste sie noch nicht, dass sie wenig später die Möglichkeit bekommen sollte, ein Prak�kum zu absolvieren. Da sie den Beruf „Fer�- gungsmechaniker“ vorher nicht kannte, war das Prak�kum hilfreich zur Entscheidungsfindung von Aliah. Denn nur eine Woche später begann bereits ihre Ausbildung bei der Mubea Avia�on GmbH. Durch ihr grundsätzliches Interesse am handwerklichen Bereich, war schnell klar, dass es eine Ausbildung sein soll, in der man das Ergebnis seiner Arbeit auch sehen kann. Dies macht für Aliah einen Großteil ihrer Mo�va�on aus, da sie durch die unterschiedlichen und vielfäl�gen Aufgaben täglich ihre Fähigkeiten und Fer�gkeiten weiterentwickelt. „Ein Bürojob hat mich nie so wirklich gereizt. Ich war immer schon handwerklich interessiert und kann mich innerhalb dieser Ausbildung ste�g weiterentwickeln. Das mo�viert und hält den Job interessant für mich.“, erklärt Aliah. Neben der Berufsschule lernte Aliah im Bereich der Baugruppenmontage Flugzeugbauteile aus verschiedenen Komponenten zusammenzusetzen und diese für die Weiterverarbeitung in die Abteilung „Konservierung“ vorzubereiten. Aktuell befindet sie sich im Bereich der Umformtechnik. Wie auf den Bildern zu sehen, erlernt sie nun Bleche umzuformen. Ferner belegt sie im Rahmen ihrer Verbundausbildung weitere Kurse im Schweriner Aus- und Weiterbildungszentrum. Da sie innerhalb ihrer Ausbildung verschiedene Fer�- gungsbereiche durchläu�, kann sie schlussendlich den komple�en Fer�gungsvorgang nachvollziehen. Im Vergleich zur Schulzeit geht es morgens etwas früher raus. „Ich arbeite von 06:00 Uhr bis 14:45 Uhr. Dies hat u. A. den Vorteil, dass ich gerade jetzt im Winter noch im Hellen nach Hause komme und außerdem auch noch etwas vom Tag habe.“, so die 18-Jährige. „Morgens hil� die 15-minü�ge Frühstückspause und die gute Laune der Kollegen, um gut in den Tag zu starten. Zusätzlich gibt es eine 30-minü�ge Mi�agspause.“ Mit überdurchschni�lich erfolgreich bestandener Prüfung übernimmt Mubea ihre Auszubildenden. Somit kann Aliah nach Abschluss ihrer Ausbildung in allen Bereichen der Fer�gung eingesetzt werden. Dabei hat sie zusätzlich die Möglichkeit fachspezifische Weiterbildungen zu besuchen, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Die Weiterbildungen werden durch die Mubea Avia�on finanziell gefördert. Bitte beachten Sie, wir haben Ihr Interview umgebaut um mehr Klarheit zu scha en. INTERVIEWS

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