Energetische Gebäudesanierung - Modernisieren im Rhein-Sieg-Kreis

29 Gebäudetechnik – Heizungssysteme, Photovoltaik, Smart-Home-Technik Elektronische Thermostate Um Energie und damit auch Kosten zu sparen, sollten Sie nur Räume heizen, in denen Sie sich auch aufhalten. Zudem ist es sinnvoll, Fremdwärmequellen – wie beispielsweise die Sonne – optimal zu nutzen. Elektronische Thermostate können einfach an bestehende Heizkörper angebracht und eingestellt werden. Auch können geöffnete Fenster erkannt werden, dann reagiert das Thermostat entsprechend. Durch die Drosselung der Heizkörper kann es zu einem Einsparpotenzial von rund 10 Prozent kommen. Hocheffiziente Heizungspumpen Eine Hocheffizienz-Heizungspumpe wählt automatisch die optimale Einstellung für die Wasserzirkulation zwischen Heizanlage und Heizkörper. Die Pumpe hat einen Regler, der die Drehzahl vermindert, wenn der Druck steigt. Das Einsparpotenzial liegt im Vergleich zu ungeregelten Heizungspumpen bei rund 80 Prozent und damit rund 90 Euro im Jahr. Hydraulischer Abgleich Wenn die Heizkörper nicht mehr gleichmäßig mit Wärmeenergie versorgt werden oder sich Fließgeräusche bemerkbar machen, kann ein hydraulischer Abgleich Abhilfe schaffen. Erfahrene Heizungsfachbetriebe übernehmen die notwendige Heizungsoptimierung, die in Wohnhäusern bis zu 8 Prozent Heizenergie einsparen kann. Wichtig: Vor der Auftragsvergabe beim BAFA online registrieren, um Fördergelder in Anspruch nehmen zu können. Was bedeutet „Kommunale Wärmeplanung“? In den vergangenen Diskussionen um das Gebäudeenergiegesetz wurde immer wieder von der Kommunalen Wärmeplanung gesprochen. Diese ist ein Instrument zur strategischen Planung der Wärmeversorgung in einer Kommune und wurde zum Januar eine gesetzliche Verpflichtung auf Bundesebene, welche im Laufe des Jahres auch in Nordrhein-Westfalen seine Anwendung finden wird. Die Städte und Gemeinden im RheinSieg-Kreis müssen diese bis spätestens 30. Juni 2028 vorlegen. Dabei werden die bestehenden und zukünftigen Wärmebedarfe, die vorhandenen und potenziellen Wärmequellen sowie die geeigneten Wärmenetze analysiert und bewertet. Ziel ist es, eine effiziente, nachhaltige und klimafreundliche Wärmeversorgung zu gewährleisten, die den lokalen Gegebenheiten und Bedürfnissen entspricht. Kommunale Wärmeplanung kann dazu beitragen, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern, erneuerbare Energien zu fördern, Energiekosten zu senken und die regionale Wertschöpfung zu erhöhen. Solarthermie – Solarthermie-Kollektoren eignen sich hervorragend, um die energiesparende Produktion von Brauchwasser und Heizwärme zu unterstützen. Durch die Kombination von Solarenergie mit einem der genannten Heizsysteme erreichen Sie eine optimale Energieausbeute. So kann die Heizung hinzugeschaltet werden, wenn die Sonnenenergie nicht mehr genügend Energie liefern kann. Beim BAFA können Sie einen Kombinationsbonus für die Installation einer Solaranlage zusammen mit einer Heizanlage abrufen. Holzheizungen – Holz kann als nachwachsender Rohstoff in Form von Scheiten, Hackschnitzeln oder Pellets CO₂-neutral in Wärme umgewandelt werden, auch können Kaminöfen zur Heizungsunterstützung eingesetzt werden. Auf die Qualität der Brennstoffe ist in jedem Fall zu achten, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Blockheizkraftwerke – In einem Blockheizkraftwerk werden Strom und Wärme gleichzeitig erzeugt. Dies wird auch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) genannt. Größere Blockheizkraftwerke können auch in einem Nahwärmenetz für mehrere Gebäude, Straßen oder Siedlungen eingesetzt werden. Stromheizungen – Heizen mit alten Nachtspeicheröfen ist sehr teuer, daher werden diese Heizungen meist ersetzt. Infrarotheizungen bieten sich als einfache Austauschalternative an und finden immer mehr Verbreitung, allerdings gibt es weiterhin eine starke Abhängigkeit von steigenden Stromkosten. © penofoto.de - stock.adobe.com

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