Energetische Gebäudesanierung - Modernisieren im Rhein-Sieg-Kreis

34 FÖRDERMITTEL Und obendrein … Fördermöglichkeiten von Vater Staat Sanierung beschlossen – und wie geht’s jetzt weiter? Hausbesitzer, die Energie sparen wollen, können auf staatliche Förderprogramme hoffen. Insbesondere die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bieten attraktive Fördermöglichkeiten. Die einzelnen Programme und Konditionen ändern sich häufig und sind zuletzt im Januar 2024 deutlich verbessert worden. Die KfW bietet für Sanierungsmaßnahmen, aber auch Neubauvorhaben verschiedene Förderprogramme an. Für Komplettsanierungen oder Einzelmaßnahmen kann zwischen zinsgünstigen Darlehen und Investitionszuschüssen gewählt werden. Erreicht die über ein Darlehen finanzierte Komplettsanierung einen KfW-Effizienzhausstandard, werden zusätzlich Tilgungszuschüsse gewährt. Mit der Maßnahme darf häufig erst begonnen werden, wenn ein schriftlicher Förderbescheid vorliegt. Deswegen sollten Sie sich im Vorfeld informieren und verschiedene Angebote vergleichen. Das BAFA bietet neben der direkten Förderung von Energieberatung und Marktanreizprogrammen für die ausgewählten Technologien ebenfalls die komplette Förderkulisse für Heizen mit erneuerbaren Energien, die auch die Austauschprämien für Ölheizungen beinhaltet. Neu ist seit 2020 auch die Möglichkeit der steuerlichen Förderung. Dabei können Hausbesitzer aller Einkommensklassen gleichermaßen von einem Steuerabzug profitieren. Aktuell ist dies eine Steuerermäßigung von 20 Prozent bei einer Investition bis maximal 200.000 Euro verteilt auf drei Jahre. Möglich wäre damit über diesen Zeitraum eine Gesamtförderung von 40.000 Euro. Egal welche offizielle Stelle für die Förderung einspringen soll, beantragen Sie auf jeden Fall frühzeitig die finanziellen Mittel vor Maßnahmenbeginn. Außerdem ist es ratsam, möglichst mehrere Sanierungsmaßnahmen zusammenzufassen – gefördert werden in erster Linie Maßnahmenkombinationen. Energieberater (www.energie-effizienz-experten.de) helfen Ihnen bei der Abstimmung des Energiekonzepts auf mögliche Förderprogramme. Fördermittel sind in der Regel auf eine bestimmte jährliche Höhe begrenzt. Auszug von wichtigen Förderprogrammen auf Bundesebene KfW-Förderprogramme • Bundesförderung für effiziente Gebäude – unterstützt die Sanierung und Einzelmaßnahmen von Bestandsbauten, mit dem Ziel, den Energieverbrauch zu senken, und unterstützt den Neubau oder Kauf eines KfW-Effizienzhauses (oder eines besseren energetischen Standards) • Erneuerbare Energien nutzen – unterstützt den Bau von Solaranlagen und kombinierten Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung (für dieses Programm gibt es mehrere Varianten, so wird beispielsweise auch Tiefengeothermie gefördert) • Barrieren reduzieren, Wohnkomfort erhöhen und vor Einbruch schützen – unterstützt durch altersgerechtes Umbauen die Beseitigung von störenden Hindernissen und Baumaßnahmen, die zur Barrierefreiheit beitragen BAFA-Förderprogramme • Energieberatung Wohngebäude – unterstützt wird eine Energieberatung von Einzel- oder Gesamtmaßnahmen, Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans • Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) – fördert verschiedene Maßnahmen der Gebäudehülle, Anlagentechnik, Wärmeerzeuger und Heizungsoptimierung im Rahmen der Teilprogramme für effiziente Wohn- und Nichtwohngebäude sowie Einzelmaßnahmen Alle Informationen zu den angegebenen Förderprogrammen finden Sie bei der KfW (www.kfw.de) und dem BAFA (www.bafa.de). Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Förderprogramme auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Unter www.energieagentur-rsk.de › Privathaushalte › Förderprogramme gibt es eine Übersicht der aktuellen kommunalen Förderprogramme und den hilfreichen FördermittelCheck, mit dem Sie mit wenigen Klicks alle Fördermittel zu Ihrer Sanierungsmaßnahme finden können.

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