9 Nachhaltigkeit auf, welche Maßnahmen am Haus erforderlich sind, um einen Anschluss an das Wärmenetz zu ermöglichen. Mögliche Ansatzpunkte sind beispielsweise eine Fassadendämmung oder das Vergrößern der Heizfläche durch den Tausch von Heizkörpern. Die Trinkwarmwasserversorgung wird über Frischwasserstationen sichergestellt. Das Warmwasser steht dadurch nicht mehr über Speicher zur Verfügung, sondern wird bei Bedarf vor Ort erwärmt. Aktuelle Informationen zum Projekt finden Sie unter www.waermenetz-steinheim.de. Wärmenetzausbau anschließbare Gebäude Wärmenetz Steinheim Solnet Steinheim Ausgehend von einer bestehenden Heizzentrale im Schulzentrum wird im Projekt Solnet ein Wärmenetz errichtet, um die umliegenden Wohngebiete mit Wärme zu versorgen. Rund 400 Häuser mit 800 Wohneinheiten umfasst das Gebiet, viele davon in den 70er und 80er Jahren errichtet und überwiegend noch mit Gas- und Ölheizungen ausgestattet. Der bestehende Holzhackschnitzelkessel in der Heizzentrale wird durch die Einbindung verschiedener Techniken wie Solarthermie, einer Luftwärmepumpe und Kraft-Wärme-Kopplung ergänzt. Die lokal und mit Erneuerbaren Energien produzierte Wärme macht eine warme Wohnung fast ohne Erdgas möglich. Die Zusammenstellung der Wärmeerzeuger und der Betrieb als Niedertemperaturnetz machen Solnet Steinheim zu einem kommunalen KlimaschutzModellprojekt. Daher wird die Umsetzung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit 5,3 Millionen Euro gefördert. Für den Bau und den Betrieb des Wärmenetzes ist die Anfang 2022 neu gegründete Wärmenetz Steinheim GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Stadt, verantwortlich. Die Baumaßnahmen sollen in 2024 starten, sodass eine Wärmeversorgung ab Sommer 2025 erfolgen kann. Um eine individuelle Beratung der Bürgerinnen und Bürger im Quartier ermöglichen zu können, wurde im April 2022 ein Sanierungsmanagement eingerichtet. Der Sanierungsmanager zeigt © Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e. V., www.lea-lb.de
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