Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Straubing-Bogen

Ein Leben lang daheim bleiben Wohnraumanpassung – Ideen und Lösungen für eine barrierefreie Raumgestaltung

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1 Vorwort des Landrats Josef Laumer Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, der Landkreis Straubing-Bogen bietet mit seiner abwechslungsreichen Natur- und Kulturlandschaft viele Gründe, ein Leben lang hier wohnen zu bleiben. Kultur genießen bei einer Theateraufführung oder einem Konzert, sportlich aktiv sein auf einem der zahlreichen Rad- oder Wanderwege – es gibt kaum ein Bedürfnis, das nicht erfüllt werden kann. Gleichzeitig ist durch die gute Infrastruktur – nicht zuletzt mit den beiden Kreiskliniken Bogen und Mallersdorf sowie vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten – die Versorgung gesichert. Um all diese Vorzüge unserer Heimat tatsächlich ein Leben lang genießen zu können, ist es entscheidend, dass unser privates Wohnumfeld entsprechend gestaltet ist. Es gibt viele Hindernisse, die den Alltag erschweren können, selbst für Menschen ohne körperliche Behinderung. Sei es das Öffnen eines Gurkenglases, wenn man sich einen Arm gebrochen hat, die Stufen vor der Haustüre, wenn die Mutter den Kinderwagen hineinfahren will, oder auch die Treppe im Haus, wenn sich das Alter bemerkbar macht. Daher ist es wichtig, diese Hindernisse zu identifizieren und anzugehen, um ein barrierefreies und angenehmes Zuhause zu schaffen. Eine Barriere wird im deutschen Sprachgebrauch als Absperrung definiert, die jemanden von etwas fernhält. Daher freut es mich, dass wir Ihnen nun diese aktuelle Broschüre zur Wohnraumanpassung präsentieren können. Sie soll Sie dabei unterstützen, die Absperrungen, die Sie von einem zufriedenen Leben in unserer Heimat fernhalten, zu beseitigen. Ich möchte mich bei allen bedanken, die zur Verwirklichung dieses Leitfadens beigetragen haben, und bei all jenen, die sie durch ihre Arbeit mit Leben füllen. Er möge Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, in allen Lebenslagen ein guter Ratgeber sein. Ihr Josef Laumer Landrat Vorwort des Landrats Josef Laumer

2 Hilfe und Unterstützung für Sie und Ihre Familie © sewcream - stock.adobe.com Georg-Stadler-Str. 7 | 94348 Atting 09429 35 98 058 info@lieblingsmensch-tagespflege.de www.lieblingsmensch-tagespflege.de Unser Therapieangebot für Sie: · Nachbehandlung von Operationen · Manuelle Therapie · Manuelle Lymphdrainage · Krankengymnastik nach einem Schlaganfall (KG-ZNS Bobath) · Skoliosetherapie nach Schroth · Applied Kinesiologie (AK) · Kiefer- und Halswirbelsäulenbehandlung · Narbenbehandlung · Dorn Breuss Therapie · Fußreflexzonenmassage nach Sr. Jubilata · Wellnessmassagen Ganzheitliche Physiotherapie Tel.: 09422 / 404 80 55 · info@physioinsel.de Wittelsbacherstr. 17 in Bogen gegenüber des Schulzentrums Barrierefreier Zugang · Parkplätze direkt vor der Praxis Pflege mit Hand und Herz GmbH ambulanter Pflegedienst Bahnhofstr. 24 94327 Bogen Tel. 09422 / 80 96 523 Zimmermann Sanitäts- und Orthopädiehaus GmbH 94315 Straubing | Bahnhofstraße 20 Tel. 09421 8007 0 | Onlineshop: www.samedo.de auch in Bogen und Mallersdorf-Pfaffenberg Wir schaffen Lebensqualität über 20x in Bayern www.zimmermann-vital.de SanitätsHaus  OrthopädieTechnik  RehaTechnik  HomeCare Seit 1922 sind wir Ihr Ansprechpartner, wenn es um Ihre Gesundheit geht.

3 Inhaltsverzeichnis Vorwort des Landrats Josef Laumer...............................................1 Allgemeine Einführung........................................................................4 Barrierefreies Wohnen................................................................................4 Barrierefrei ist nicht gleich behindertengerecht ...........................4 Wohnraumanpassung ................................................................................5 Wohnberatung................................................................................................ 5 Fachstelle für Wohnberatung im Landkreis Straubing-Bogen.........................................................6 Rundgang durch die Räume...............................................................7 Wohnumfeld..................................................................................................... 7 Grundlegendes für alle Wohnbereiche................................................8 Balkon, Terrasse und Garten...................................................................11 Eingang, Treppenhaus und Flur.............................................................12 Küche................................................................................................................. 14 Bad und WC....................................................................................................16 Wohnzimmer.................................................................................................. 18 Schlafzimmer................................................................................................ 19 Hilfsmittel, Pflegehilfsmittel oder Alltagshilfen?....................20 Smart-Home-Technologie........................................................................ 21 Alltagshelfer von heute – digital – effizient – modern................22 Hausnotruf. ....................................................................................................23 Checkliste „Ein Leben lang zu Hause wohnen“........................24 Wohnraumanpassung bei Demenz...............................................26 Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten..................................27 Sicherheit im häuslichen Umfeld..................................................29 Sicherung von Haus und Wohnung....................................................29 Beratung durch die Polizei.....................................................................30 Inserentenverzeichnis........................................................................31 Impressum..............................................................................................31 Wichtige Adressen – Ansprechpartner – Rufnummern.........32 Notruftafel.....................................................................................................U3 Inhaltsverzeichnis Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! Ein Leben lang daheim bleiben Wohnraumanpassung – Ideen und Lösungen für eine barrierefreie Raumgestaltung U = Umschlag

4 Allgemeine Einführung In der eigenen Wohnung sollte sowohl die ungehinderte Erreichbarkeit der Räume als auch die uneingeschränkte Nutzbarkeit der Alltagsgegenstände gewährleistet sein. Mit gezielten Umbaumaßnahmen kann die Wohnung oder das Eigenheim bedarfsgerecht und barrierefrei umgestaltet werden. Ziel einer Wohnraumanpassung ist eine eigenständige Lebensführung zu erhalten oder wiederherzustellen sowie die Verbesserung der Wohnungs- und Lebensqualität. Barrierefreies Wohnen Unter „Barrierefreiheit“ versteht man einen umfassenden Zugang und uneingeschränkte Nutzungschancen gestalteter Lebensbereiche für alle Menschen in allen Lebenslagen. Das Prinzip der Barrierefreiheit zielt darauf ab, dass soweit möglich sämtliche Lebensbereiche, z. B. für Menschen mit Beeinträchtigungen, Personen mit Kleinkindern oder für ältere Menschen, in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Bei der barrierefreien Wohnraumgestaltung ist vor allem darauf zu achten, dass alle Räume und Alltagsgegenstände ungehindert und gefahrlos genutzt werden können. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten und individuelle Lösungen. So sind beispielsweise ein Bewegungsmelder, der das Licht selbstständig ein- und ausschaltet, oder automatisierte Rollläden nützliche Hilfsmittel. Das Entfernen eines Teppichs als Stolperfalle verringert das Sturzrisiko und verbessert die Befahrbarkeit der Wohnung, z. B. mit einem Rollator. Die Dusche sollte möglichst ebenerdig sein. Haltegriffe in Reichweite erleichtern außerdem das Duschen, Baden oder Waschen am Waschbecken. Barrierefrei ist nicht gleich behindertengerecht Menschen mit Sehbehinderung haben andere Bedürfnisse als beispielsweise Personen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind. Beide haben eine Behinderung. Der gehbehinderte Mensch benötigt jedoch grundsätzlich eine anders gestaltete Wohnung als eine sehbehinderte Person. Eine behindertengerechte Wohnung ist deshalb nach der individuellen Behinderung gestaltet, während eine barrierefreie Wohnung grundsätzlich dahingehend zu gestalten ist, dass alle Wohnbereiche von allen Bewohnern ungehindert genutzt werden können. Allgemeine Einführung © Getty Images

5 Allgemeine Einführung Bei einem Gespräch mit einem qualifizierten Wohnraumberater bekommen Sie Informationen über verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten und finden gegebenenfalls Unterstützung bei den Antragsverfahren. Darüber hinaus können Sie technische Fragen klären, den Verlauf planen und Kontaktdaten von Architekten und Handwerkern einholen. Bei einem Beratungsgespräch kann sich aber auch herausstellen, dass ein Umbau höhere Kosten verursachen würde als ein Umzug in eine geeignete Wohnung. Deshalb ist es empfehlenswert, alle sachgerechten Alternativen mit einem kompetenten Wohnraumberater zu besprechen und gründlich abzuwägen. Im Idealfall wird die Bauausführung beziehungsweise der Umzug durch die Beratungsstelle begleitet sowie die Finanzierung abgeklärt. Eine barrierefreie Wohnung ist nicht nur für ältere Menschen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen ein Gewinn, sondern stellt für die ganze Familie eine große Erleichterung dar. Wohnraumanpassung Eine Wohnraumanpassung soll Ihnen oder Ihren Angehörigen das selbstständige Leben in allen Lebenslagen in Ihrem Zuhause erleichtern. In manchen Lebenssituationen wird der Verbleib in der eigenen Wohnung ohne Wohnraumanpassung schwierig. Beispielsweise können Stufen und sanitäre Anlagen zum Problemfall werden. Deshalb müssen Sie nicht zwangsläufig ans Umziehen denken. Mit rechtzeitigen Anpassungsmaßnahmen in der Wohnung können Sie die Bewältigung des Alltags vereinfachen und somit Ihre Selbstständigkeit und Lebensqualität erhalten und fördern. Bevor Sie Umbaumaßnahmen einleiten, sollten Sie eine fachkundige Beratung hinzuziehen. Mit einem Wohnraumberater können Sie sich einen Überblick über die Veränderungsmöglichkeiten verschaffen und mit der Planung beginnen. Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, sollten Sie anschließend Ihre Pläne mit Ihrem Vermieter besprechen, denn er muss der Wohnungsanpassung zustimmen. Eine Beratung ist auch im Hinblick auf die Bezuschussung der baulichen Maßnahmen wichtig. Wenn sogar der beste Umbau nicht zu mehr Barrierefreiheit und Selbstständigkeit führt, sollten Sie über eine neue Wohnung nachdenken. Die Pflegeversicherung bezuschusst auch den Umzug in eine barrierefreie Wohnung als „wohnumfeldverbessernde“ Maßnahme. Wohnberatung Viele Menschen wollen rechtzeitig Voraussetzungen schaffen, um möglichst lange und selbstständig in den eigenen vier Wänden leben zu können. Durch bauliche Umbaumaßnahmen sollte die Wohnung sicher und bequem eingerichtet sein und den altersbedingt veränderten Bedürfnissen gerecht werden. Bei der Nutzung von kostenpflichtigen Maßnahmen gibt es aber auch eine Vielzahl an Möglichkeiten, Zuschüsse oder Darlehen in Anspruch zu nehmen. Wir beraten Sie zu allen Fragen für ein barrierefreies Leben Ein kostenfreies Angebot für alle Interessierten Alle Beratungstermine in einer unserer 18 Beratungsstellen in ganz Bayern finden Sie in unserem Beratungskalender oder im Internet www.beratungsstelle-barrierefreiheit.de info@beratungsstelle-barrierefreiheit.de barrierefrei Beratungsstelle Barrierefreiheit Bayerische Architektenkammer

6 Fachstelle für Wohnberatung im Landkreis Straubing-Bogen So lange wie möglich in den eigenen vier Wänden, in der vertrauten Umgebung zu leben, ist ein Bestreben, das für viele von uns von großer Bedeutung ist. Dieser Wunsch ist universell und betrifft uns in jeder Lebenslage, sei es bei einer Erkrankung, im Alter oder bei einer Behinderung. Barrierefreiheit ist jedoch nicht nur ein Schritt zu Erleichterung des Alltags für Menschen mit spezifischen Bedürfnissen. Bereits bei Neubauten ist es äußerst gewinnbringend, an Barrierefreiheit zu denken. Barrierearmes Bauen steigert nicht nur den Wohnwert für junge Familien, sondern erleichtert auch das Zurechtkommen mit plötzlich auftretenden Situationen, wie beispielsweise einem Beinbruch. Es schafft eine Umgebung, die flexibel und anpassungsfähig ist, und trägt somit zur langfristigen Lebensqualität aller Bewohner bei. Eine Wohnberatung bei Ihren Planungen rechtzeitig zurate zu ziehen, kann Ihnen dabei helfen, dass diese Annehmlichkeiten verwirklicht werden können. Die Wohnberatungsstelle des Landkreises Straubing-Bogen bietet Unterstützung für verschiedenste Personengruppen. Unser Ziel ist es, Ihnen dabei zu helfen, Ihre Wohnung oder Ihr Haus an die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse anzupassen. Die Wohnberatung ist kostenlos, neutral, unabhängig, unverbindlich und vertraulich. Für Wohnungseigentümer und Mieter stehen wir mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, Ihre Wohnsituation barrierefrei zu gestalten oder spezifische Anpassungen vorzunehmen. Wir bieten individuelle Beratung und unterstützen Sie bei der Umsetzung von Maßnahmen, die Ihren Alltag erleichtern. Auch Vermietern bieten wir unsere Expertise an, um ihnen zu helfen, ihre Immobilien entsprechend anzupassen und somit attraktiv für eine breite Zielgruppe zu machen. Darüber hinaus stehen wir Bauwilligen und Bauträgern mit vorausschauender Planung und Beratung zur Seite. Wir unterstützen Sie dabei, lebenslaufgerechtes und barrierefreies Bauen zu realisieren, damit Ihre Bauvorhaben zukunftsfähig sind und nachträgliche, aufwendige Umbaumaßnahmen vermieden werden können. Denken Sie daran, dass eine rechtzeitige Auseinandersetzung mit der Thematik „Barrierefreiheit“ dazu beiträgt, Ihre Lebensqualität und Unabhängigkeit langfristig zu erhalten. Wohnberatung Landratsamt Straubing-Bogen Zertifizierte Wohnberaterin home Leutnerstraße 15, 94315 Straubing Phone-Alt 09421 973-528 envelope wohnraumberatung@landkreis-straubingbogen.de Eine weitere Anlaufstelle ist die Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer. Folgende kostenfreie Beratungen der Architektenkammer zur Barrierefreiheit können in Anspruch genommen werden: • Allgemeine Informationen zu Barrierefreiheit • Individuelle, kostenlose und neutrale Erstberatung zu konkreten Projekten Beratungsmöglichkeiten: Landratsamt Deggendorf home Herrenstraße 18, 94469 Deggendorf oder Regierung von Niederbayern home Regierungsplatz 540, 84028 Landshut Phone-Alt 089 139880-80 envelope info@beratungsstelle-barrierefreiheit.de Bitte vorab Termin vereinbaren. Fachstelle für Wohnberatung im Landkreis Straubing-Bogen Terminvereinbarungen und weitere Informationen unter: www.beratungsstelle-barrierefreiheit.de

7 Rundgang durch die Räume Der folgende „Rundgang“ durch die verschiedenen Räume eines Haushalts möchte Anregungen geben, an welchen Stellen Anpassungen vorgenommen werden können, um eine selbstständige Lebensführung in den eigenen vier Wänden so lange wie möglich zu gewährleisten. Wir weisen darauf hin, dass in dieser Broschüre lediglich Beispiele für Anpassungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Um den individuellen Bedarf festzustellen und passgenaue Maßnahmen vorschlagen zu können, stehen wir gerne für eine persönliche Wohnraumberatung zur Verfügung. Wohnumfeld Bereits bei der Auswahl des Wohnortes kann auf Barrierefreiheit geachtet werden. Achten Sie im Falle eines Neubaus oder Umzugs auf eine Infrastruktur in der Nähe, z. B. Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen sowie Apotheken und Möglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs. Rampen sollten für tatsächliche Barrierefreiheit 6 Prozent Längsneigung und eine Gesamtlänge von 6 Meter nicht überschreiten sowie ohne Querneigung sein. Ebenso kann die Gestaltung der Umgebung bei einer Entscheidung berücksichtigt werden, z. B. sind erschütterungsarme Gehwege und ihre Absenkung für Nutzerinnen und Nutzer von Rollstühlen und Rollatoren wichtig. Eye Wichtig für Menschen mit Sehbehinderung: Achten Sie für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung darauf, dass im Umfeld ausreichend Möglichkeiten zur taktilen und akustischen Orientierung vorhanden sind, zum Beispiel: • Leitsysteme • „Blindenampeln“ puzzle-piece Wichtig für Menschen mit Demenz: Das Umfeld (z. B. Bank, Geschäfte, Nachbarn) sollte über die Erkrankung frühzeitig in Kenntnis gesetzt werden, damit die Person mit Demenz verständnisvoll unterstützt werden kann. Zum Beispiel: • die Rufnummer der pflegenden Personen zu hinterlassen, • sonderbares Verhalten nicht negativ zu bewerten, • evtl. zu viel gekaufte Ware später zurückgeben zu können, • den Wohnort bekannt zu geben. Rundgang durch die Räume © DC Studio - stock.adobe.com

8 Rundgang durch die Räume Bewegungsmelder schalten das Licht an und geben Orientierung bei Dunkelheit. Ausreichend Stütz- und Sitzmöglichkeiten (am besten mit Armlehnen) einplanen. Ein Hausnotrufsystem erhöht die Sicherheit. Ausreichend Steckdosen an der Wand vermeiden die Nutzung von Verlängerungskabeln. Altersgerechte technische und elektronische Geräte mit großen, kontrastreichen Tasten und Symbolen, z. B. Telefon mit großen Ziffern. Verlängerungen der Fenstergriffe, um das selbstständige Lüften zu ermöglichen. Eine kontrastreiche Farbgestaltung erleichtert die Orientierung, z. B. die farbliche Absetzung von Türen oder die Markierung von Stufenkanten. Grundlegendes für alle Wohnbereiche Stufen und Schwellen soweit möglich vermeiden, ggf. können Haltegriffe (beidseitig) zur Unterstützung angebracht werden. Stufenvorderkanten farblich und kontrastreich markieren. Lifte (z. B. Plattform- oder Treppenlift) und Rampen unterstützen bei der Überwindung von Stufen und Höhenunterschieden. Auf rutschhemmende Bodenbeläge achten, um die Sturzgefahr zu verringern. Stolperfallen beseitigen, z. B. hochstehende Teppichkanten. Bewegungsfreiheit schaffen, z. B. durch das Umstellen von Möbeln. Türöffnungen mit einer Mindestbreite von 90 cm sowie breite Zugangswege im Außenbereich erleichtern die Nutzung von Rollstühlen und Rollatoren. Ausreichende und passende Beleuchtung, z. B. um mehr Sicherheit bei der Fortbewegung zu gewährleisten und die Sturzgefahr zu verringern. Eye Wichtig für Menschen mit Sehbehinderung: Eine kontrastreiche Gestaltung der Wohnung (auch in Bad und Toilette) sollte immer gewährleistet sein. Aufenthaltsbereiche sollten immer gut und ausreichend sowie blendfrei beleuchtet sein. Ein Blendschutz sorgt für perfekte Lichtverhältnisse in der Wohnung. Technische Hilfsmittel zum Lesen oder Telefone mit großen Tasten erleichtern den Alltag. © Svjatoslav - stock.adobe.com www.wbbaubogen.de WB Bau Bogen GmbH Obere Bergstraße 10c 94327 Bogen Ihr zuverlässiger Partner am Bau! Einfamilienhäuser · Sanierungen Bürogebäude · Industriebau BAUEN SANIEREN RENOVIEREN Neubau energetische Sanierung Ausbau Fensteraustausch Boden und Malerarbeiten Ihr Ansprechpartner: Reiner Langer Langer Informa Bau GmbH Schmiedfeld 18 94365 Parkstetten Badumbau Kontakt: mob 0177 7162476 langerinforma @yahoo.de

9 Rundgang durch die Räume puzzle-piece Wichtig für Menschen mit Demenz: Umgebungssicherheit durch Licht, ausreichend Kontraste, Erreichbarkeit von Gefahrenquellen und Gefahrstoffen kontrollieren. Laufwege sind stets freizuhalten. Sicherheitsschlösser sollten eingebaut werden, die auch von außen geöffnet werden können. Immer für ausreichend helles Licht sorgen, Dunkelheit kann Ängste auslösen. Der natürliche Tagesverlauf des Lichts sollte auch in der Häuslichkeit eingehalten werden, um so den Lebensrhythmus positiv zu beeinflussen. Helle Farben an den Wänden und bei intensiv genutzten Flächen sorgen für Wohlbefinden. Dunkle Teppiche können bedrohlich wirken und werden evtl. nicht betreten. Bei der Möblierung ist auf Überschaubarkeit und Vertrautheit zu achten. Lieblingsplätze mit hohem Wiedererkennungswert gestalten. Fenster und Türen sollten ggf. mit Schlössern gesichert sein. Kerzen, Feuerzeuge oder Streichhölzer müssen sicher verwahrt sein. Defekte Geräte sollten sofort entsorgt bzw. gegen baugleiche Geräte ersetzt werden. Eventuell spiegelnde Flächen entfernen, wenn das eigene Spiegelbild als beängstigend erlebt wird oder die Flächen als Wasser oder Eis wahrgenommen werden. Piktogramme, Symbole oder farbliche Kennzeichnung von Türen oder anderen Gegenständen dienen der besseren Orientierung. Elektrische Geräte sollten mit Abschaltautomatik verwendet werden, z. B. Bügeleisen oder Herdwächter. Überflüssige Türen entfernen. Treppengitter anbringen, wo Absturzgefahr droht, vor allem nachts. Farbliche Handläufe anbringen. © Ievgen Skrypko - stock.adobe.com

10 Rundgang durch die Räume Assistive-Listening-Systems Wichtig für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen: Es gibt verschiedene Telefonverstärker, Schwerhörigentelefone und barrierefreie Handys. Hörgeräte sollten mit einer aktivierten Induktionsspule (T-Spule) oder mit Bluetooth ausgerüstet sein. Die Telefonhilfen müssen vorab getestet werden, da der Bedarf sich nach dem Ausmaß des Hörverlustes richtet. Für Ertaubte gibt es ebenfalls technische Lösungen. Akustische Signale, z. B. Türklingel, Telefon, Handy, Rauchmelder durch verschiedene Lichtsignal- und Vibrationsanlagen ergänzen. An der Wohnungstür kann zudem eine Bildübertragungsanlage, ein Spion oder eine Türkette hilfreich sein. Bei einer schlechten Raumakustik gibt es verschiedene Sanierungslösungen (zum Beispiel Akustikdecke, Raumteiler und Wandpaneele), aber auch mit einfachen Mitteln kann die Akustik verbessert werden (z. B. Stoffe, Pflanzen und offene Regale). Fliesen, Laminat und andere harte Bodenbeläge sind zu vermeiden bzw. mit Teppich zu bedecken oder durch andere schallschluckende Bodenbeläge zu ersetzen. Störende Nebengeräusche können manchmal durch einfache Lösungen vermieden werden (z. B. Filzgleiter). Es sollten keine Lüfter und andere geräuschproduzierende Geräte in der Nähe der Kommunikationsorte aufgestellt werden. Türen und Fenster sollten schalldicht sein. Notrufsystem: Eine Sprachübertragung des Notrufs sollte deutlich und klar sein und Notrufübertragung sowie Notrufannahme optisch angezeigt werden. Sitzecken und Kommunikationsorte sollten so angeordnet sein, dass die Menschen mit Hörbeeinträchtigungen den Raum und die Türen im Blickfeld haben. Das Wohnzimmer bzw. andere Zimmer sollten hell und blendfrei ausgeleuchtet sein. Ausstattung von Wohnräumen mit LED- Leuchtkörpern für eine gute Ausleuchtung, um bei Gesprächen die Mimik des Gesprächspartners zu erkennen. © Pixel-Shot - stock.adobe.com

11 Rundgang durch die Räume Balkon, Terrasse und Garten 1 Ein rutschfester und ebener Bodenbelag hilft dabei, Stürze zu vermeiden. 2 Gartenwege sollten möglichst einen Meter breit und ohne größere Fugen sein, um sie bei Bedarf mit dem Rollstuhl oder Rollator nutzen zu können. 3 Stühle und andere Sitzmöbel bieten eine gute Gelegenheit zur Erholung. 4 Schwellen so gut wie möglich vermeiden, indem Sie die Höhe der Böden von innen nach außen möglichst angleichen. 5 Ein stabiler Haltegriff neben der Balkon- oder Terrassentür erleichtert die Überwindung von Türschwellen. 6 Für ausreichenden Sonnenschutz sollte am besten durch eine elektrische Markise gesorgt werden. Falls ein schwellenloser Übergang nicht möglich ist, helfen Rampen oder Plattformlifte, Stufen zur Terrasse oder zum Garten sowie größere Höhenunterschiede zu überwinden. Solarlampen (auch mit Bewegungsmelder) sorgen für ausreichend Beleuchtung im Garten. puzzle-piece Wichtig für Menschen mit Demenz: Rundwanderwege im Garten können mit Beschäftigungsmöglichkeiten angelegt sein. Giftige Pflanzen sollten aus dem Garten entfernt werden. 1 3 2 4 5 6 © Irina Schmidt - stock.adobe.com © Andrea Arnold - stock.adobe.com

12 Rundgang durch die Räume Eingang, Treppenhaus und Flur 1 Der Zugang zum Haus sollte generell stufenlos und ohne Schwellen und kontrastreich gestaltet werden, der Fußabstreifer im Boden versenkt sein. Das Öffnen der Eingangstür sollte ohne besonderen Kraftaufwand möglich sein, z. B. durch ein automatisches Schließsystem. 2 Treppen sollten gerade Läufe und Setzstufen (keine offenen Treppen) haben. Beidseitige Geländer bzw. Handläufe verhelfen zu mehr Stabilität und Sicherheit. Geländer mit Beleuchtung und kontrastreicher Gestaltung sind auch im Dunkeln leicht zu finden. Deren optimale Höhe beträgt circa 90 cm. Handläufe sollten mindestens 30 cm über Treppenanfang und -ende hinausreichen. 3 Ein Vordach vor der Eingangstür dient als Wetterschutz und verringert bei Nässe die Rutschgefahr. 4 Sitzgelegenheiten, Abstell- und Bewegungsflächen im Eingangsbereich einplanen (für Rollstuhlfahrer nach DIN 18040-2 R). 5 E in Bewegungsmelder für die Außenbeleuchtung vor der Eingangstür lässt Besucher besser erkennen und verringert die eigene Sturzgefahr. 6 Leuchtende Lichtschalter und eine beleuchtete Klingel können im Dunkeln leichter wahrgenommen und weniger verwechselt werden. 1 2 3 4 5 6 8 7

13 Rundgang durch die Räume 7 Gut erkennbare Hausnummern erleichtern das Finden der angegebenen Adresse, z. B. für den Rettungsdienst. 8 Der Türspion sollte auf Augenhöhe und idealerweise mit Weitwinkel und Kamera ausgerüstet sein. Alternativ kann eine Gegensprechanlage mit Videoüberwachung installiert werden. Die Klingel sollte in allen Aufenthaltsbereichen gehört werden. Türsicherungen/Sicherungen der Lichtschächte helfen, um unerwünschten Eindringlingen den Zugang zu verwehren. Die Mülltonnen, Briefkasten und Zeitungsrollen sollten barrierefrei zugänglich sein. Unterstellmöglichkeiten, z. B. für Rollatoren, Kinderwägen etc., schaffen. puzzle-piece Wichtig für Menschen mit Demenz: Ein Ausleuchten des Weges zur Toilette über Bewegungsmelder erleichtert die nächtlichen Gänge. Die Treppen müssen immer ausreichend gesichert sein – Geländer, rutschfeste Bodenbeläge und ausreichende Beleuchtung sind ein Muss. Assistive-Listening-Systems Wichtig für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen: Für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen gibt es verschiedene Lichtsignal- und Vibrationsanlagen, die die akustischen (Klingel-) Signale ergänzen. Es gibt Gegensprechanlagen, die Sprache auch im Störschall sauber und klar übertragen und die Hörbereitschaft der Gegenseite optisch anzeigen. Des Weiteren gibt es Systeme mit Induktionsübertragung. Auch eine Bildübertragungsanlage lässt sich technisch einrichten. Die Freigabe der Haustür kann durch eine optische oder fühlbare Anzeige signalisiert werden. © Ingo Bartussek - stock.adobe.com Scheften 5 | 94365 Parkstetten Tel. 0 94 22/40 34 756 | Fax 80 74 244 | Mobil 0160 972 000 33 e-mail:info@metallbau-heisinger.de

14 Rundgang durch die Räume Küche Wer eine Küche barrierefrei gestalten möchte, sollte immer die individuellen Anforderungen und besonderen Ansprüche der Bewohnerinnen und Bewohner beachten. Angefangen vom Türzugang über genügend Kniefreiräume bis hin zum Mobiliar – die Anzahl an Möglichkeiten für eine benutzerfreundliche Küche sind vielfältig. 1 Einbau von absenkbaren Hängeschränken (elektrisch oder mechanisch) zur besseren Erreichbarkeit. 2 Unterfahrbares Kochfeld einbauen, damit Sie auch im Sitzen kochen können, wenn langes Stehen nicht möglich ist. 3 Bauen Sie Unterschränke mit Auszügen und Schubladen ein. 4 Passen Sie die Höhe der Arbeitsplatte an, sodass Sie bei Bedarf im Sitzen arbeiten können, und verschaffen Sie sich unterhalb der Arbeitsfläche genug Raum für Beinfreiheit. Ein kleiner Esstisch erspart Wege und schafft zusätzliche Arbeitsfläche. 5 Schaffen Sie auf den Arbeitsflächen sowie im Bereich des Spülbeckens genug Platz zum Arbeiten. 6 Es ist sinnvoll, den Herd, den Kühlschrank und die Spülmaschine auf Arbeitshöhe einzubauen, sodass diese in möglichst aufrechter Haltung bedient werden können. Achten Sie auf eine sinnvolle Anordnung der Arbeitsfelder. Bringen Sie rund um den Arbeitsbereich leichtgängige Hebel und Türgriffe sowie ausreichend stabile und gut erreichbare Haltegriffe an. Zeitschaltuhren bei Elektrogeräten erhöhen die Sicherheit. Verbrühungsschutz für Warmwasseranlagen installieren. 1 2 3 4 5 6

15 Rundgang durch die Räume puzzle-piece Wichtig für Menschen mit Demenz: Der Herd sollte mit Abschaltautomatik oder Hitzesensor installiert sein. Empfehlenswert sind kabellose Wasserkocher, um Unfälle zu vermeiden. Die Küchenausstattung sollte auf das Nötigste reduziert sein. Gebrauchsgegenstände müssen gut zugänglich und erreichbar positioniert werden. Schubladen und Schränke, die gefährliche Geräte, Gegenstände und Reinigungsmittel enthalten, sollte man abschließen oder mit einer Kindersicherung versehen. Zur Verbesserung der zeitlichen Orientierung ist es hilfreich, gut lesbare Uhren mit großen arabischen Zahlen und Abreißkalender anzubringen. © Andrey Popov - stock.adobe.com © Dan Race - stock.adobe.com © Jaroslaw Ceborski - unsplash.com www.kuechen-rr.de Straubing, Stadtgraben 122 Telefon 09421 2675 Wir Planen für Junge und Jung gebliebene! Barrierefrei,Behindertengerecht,Praktisch Riedle & Riedle KÜCHENHAUS

16 Rundgang durch die Räume Bad und WC 1 Schiebetüren oder sich nach außen öffnende Türen ermöglichen im Notfall Helfern oder Angehörigen, gestürzte Personen zu erreichen. 2 Eine bodengleiche Dusche mit rutschfesten Fliesen erleichtert die Nutzung des Duschbereichs und reduziert das Unfallrisiko. 3 Ausreichende Bewegungsflächen im Bad erleichtern die tägliche Körperpflege. 4 Eine Sitzgelegenheit vor dem Waschbecken sowie ein Duschhocker im Duschbereich erleichtern den Wasch-/Duschvorgang. Es ist ratsam, Unterbauten am Waschbecken zu entfernen und einen Raumsparsiphon einzubauen. 5 Einhebelarmaturen sind leichter zu bedienen. Verbrühungsschutz oder Temperaturbegrenzer anbringen. 6 Ein Spiegel auf Augenhöhe erleichtert die Körperpflege. 7 Ein unterfahrbares Waschbecken ermöglicht die Körperpflege in sitzender Position. 8 Eine individuell angepasste Höhe der Toilette sowie Haltegriffe an der Wand können das Hinsetzen und Aufstehen erleichtern. Feste Duschtrennwände sind Barrieren! Deshalb sollte der Spritzschutz der barrierefreien Dusche idealerweise ein Duschvorhang sein. Ein Dusch-WC (Wasch- und Trockenfunktion) macht es möglich, auch bei Bewegungseinschränkungen, lange alleine mit dem Toilettengang zurechtzukommen. 1 2 3 4 5 6 7 8

17 Rundgang durch die Räume Rutschhemmende Beschichtungen für Wannen helfen, Unfälle und Stürze zu vermeiden. Strahlungsheizkörper gegenüber der Dusche oder Badewanne mit Handtuchhaltern sind sehr sinnvoll und sorgen für hohen Komfort. Waschmaschine und Trockner auf einem Sockel sind leichter bedienbar. Farbliche und kontrastreiche Akzente erleichtern das Erkennen der sanitären Anlagen. Für den Fall eines Sturzes sollte am Boden, nicht höher als 10 cm, ein Notrufknopf angebracht werden, insbesondere wenn kein mobiles Notrufsystem installiert wurde oder es im Bad abgelegt wird. puzzle-piece Wichtig für Menschen mit Demenz: Überlaufsensor oder Wassersensor vermeiden Überschwemmungen und sollten an Waschbecken und Badewanne angebracht sein. Gegenstände, die dem demenziell erkrankten Menschen gehören, sollten gut erkennbar markiert sein. Medikamente und Hygieneartikel dürfen nicht erreichbar sein und sollten auf jeden Fall verschlossen aufbewahrt werden. Angehörige sollten immer darauf achten, dass die Badezimmertür nicht von innen abgeschlossen werden kann. © rilueda - stock.adobe.com © amazing studio - stock.adobe.com Badumbau komplett mit Fliesen-, Maurer-, Elektro-, Maler- und Schreinerarbeiten. Bogen • Further Straße 62 • 0 94 22/85 13-0 hanner-drotleff@t-online.de • Heizung • Installation • Spenglerei • Solaranlagen Ihr zuverlässiger Partner bei Neubau und Sanierung MEISTERBETRIEB Verkauf und Verlegung Unsere Erfahrung für Ihre Zukunft Bachstraße 3 94359 Loitzendorf Tel. 0 99 64/61 00 40 fliesen-gruber@t-online.de www.fliesen-gruber.com fliesen.gruber.loitzendorf

18 Rundgang durch die Räume Wohnzimmer 1 Schaffen Sie Raum, damit alle Möbel und Fenster leicht zugänglich sind. Das steigert die Lebensqualität und den Komfort. 2 Bedienungselemente (wie z. B. Lichtschalter, Steckdosen etc.) sollten immer in einer Höhe von 85 cm angebracht und leicht zu erreichen sein. Funklichtschalter sind eine perfekte Alternative. 3 Positionieren Sie das Telefon in unmittelbarer Nähe Ihres Sitzplatzes, um es bei Bedarf sofort bedienen zu können. 4 Elektrische Jalousien oder Rollläden mit Zeitschaltuhr öffnen und schließen automatisch und erfordern kaum Kraftaufwand. 5 Schaffen Sie sich Sitzmöbel in geeigneter Höhe an oder passen Sie diese durch Aufbauten, z. B. Holzklötze vom Schreiner an. 6 Aufstehsessel sind nicht nur sehr bequem, sondern unterstützen Sie im Alltag. Diese können ebenfalls elektrisch bedient werden. 7 Blumen und Grünpflanzen sollten gut zugänglich sein, sodass sie ohne Probleme gewässert werden können. Um auch im Sitzen einen guten Blick aus dem Fenster zu bekommen, sollten Fensterbrüstungen eine Höhe von maximal 60 cm haben. puzzle-piece Wichtig für Menschen mit Demenz: Fernseher und Radios können im fortgeschrittenen Krankheitsstadium Angst oder Aggressionen auslösen und sollten mit einer Einschaltsicherung versehen werden. Assistive-Listening-Systems Wichtig für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen: Es gibt verschiedene Übertragungssysteme für Radio, Fernsehen und andere Tonmedien, die Hörgeräteträgern das Verstehen erleichtern. Die Systeme sollten im Vorfeld ausprobiert werden. Zum Beispiel können Sie eine induktive Höranlage mit Anschluss an den Fernseher und das Radio einbauen. 1 2 3 4 5 6 7

19 Rundgang durch die Räume Schlafzimmer 1 Lichtschalter, Telefon, Notruf, Türöffner oder andere Elemente sollten auch vom Bett aus bedient werden können, evtl. Funkschalter verwenden. 2 Für den nächtlichen Gang zur Toilette sind Sensorlichter (Bewegungsmelder) ideal für die Orientierung im Dunkeln. 3 Eine individuell angepasste Höhe des Bettgestells oder eine erhöhte Matratze erleichtern das mühelose Aufstehen. 4 Elektrische Pflegebetten sind komfortabel und erleichtern bei Bedarf die Pflege. Zudem lassen sich Kopf- und Fußteil auf die eigenen Bedürfnisse einstellen. 5 Sinnvoll wäre ein zweiter Telefonanschluss. Neben dem Bett sollte genug Platz für das Telefon bzw. den Hausnotruf in geeigneter Matratzenhöhe vorhanden sein. 6 Ein Nachttisch auf Rollen kann immer in die richtige Position gebracht werden. 7 Das Bett sollte von drei Seiten zugänglich sein, um ausreichend Platz für notwendige Pflegemaßnahmen zu haben. 8 Kleiderschränke mit Schiebetüren sorgen für mehr Platz und Bewegungsfreiheit im Raum. Mit einem modernen Kleiderliftsystem können auch Personen mit eingeschränkter Mobilität den Kleiderschank problemlos nutzen. Assistive-Listening-Systems Wichtig für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen: Ein spezieller Blitz- und Vibrationswecker erleichtert das Wecken von Menschen mit Hörbeeinträchtigung. 1 2 3 4 5 6 7 8

20 Hilfsmittel, Pflegehilfsmittel oder Alltagshilfen? Es gibt unzählige Hilfsmittel, die im Alltag das selbstständige Leben ermöglichen bzw. erleichtern. Doch wo genau besteht der Unterschied zwischen Hilfsmitteln, Pflegehilfsmitteln oder Alltagshilfen? Hilfsmittel sind immer notwendig, um den Betroffenen bei der Bewältigung von Krankheiten oder einer Behinderung das Leben zu erleichtern und in einigen Fällen sogar zur Genesung beizutragen. Dazu zählen sowohl Rollstühle, Rollatoren, orthopädische Schuhe und Schuheinlagen als auch Prothesen, Kompressionsstrümpfe, Haltegriffe, Hörgeräte oder Sehhilfen. Um für diese Produkte eine finanzielle Unterstützung der Krankenkasse zuerhalten, muss es im Hilfsmittelverzeichnis aufgeführt sein (siehe § 33 SGB – Sozialgesetzbuch) und Sie eine ärztliche Verordnung dafür erhalten haben. Pflegehilfsmittel werden in der häuslichen Pflege verwendet, um den Pflegebedürftigen eine selbstständige Lebensführung zu ermöglichen und wo notwendig eine Linderung von Beschwerden zu erzielen. Sie erleichtern den Pflegealltag und unterstützen die Angehörigen der Betroffenen. Beispiele für Pflegehilfsmittel sind Anti-Dekubitus-Matratzen, Pflegebetten, Badewannenlifter, Duschstühle, Haltegriffe oder WC-Sitzerhöhungen. Die Finanzierung von Pflegehilfsmitteln kann sowohl über die Krankenkasse als auch die Pflegekasse bei Vorliegen einer Pflegebedürftigkeit erfolgen. Beratung hierzu erhalten Sie bei Ihrem Hausarzt, in Sanitätshäusern und im Falle eines Pflegegrades beim Pflegeberater Ihrer Pflegekasse. Anspruch auf die Versorgung mit Pflegehilfsmitteln haben nur Pflegebedürftige, die vom Medizinischen Dienst (MD) bereits in einen Pflegegrad eingestuft worden sind (siehe § 40 SGB – Sozialgesetzbuch XII) und sich in häuslicher Pflege befinden. Alltagshilfen werden – im Gegensatz zu den Hilfs- und Pflegehilfsmitteln – von allen Generationen beansprucht. Die Kosten werden von der Das breite Spektrum der Hilfs- und Pflegehilfsmittel finden Sie im folgenden Verzeichnis der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV): https:// hilfsmittel.gkv-spitzenverband.de. Beratung zu dem umfangreichen Angebot erhalten Sie unter anderem bei Ihrem Hausarzt, in Sanitätshäusern und im Falle eines Pflegegrades beim Pflegeberater Ihrer Pflegekasse. © Rawpixel.com - stock.adobe.com Hilfsmittel, Pflegehilfsmittel oder Alltagshilfen?

21 Hilfsmittel, Pflegehilfsmittel oder Alltagshilfen? Krankenkasse nicht übernommen und auch die Pflegeversicherung bietet hierfür keinerlei finanzielle Unterstützung dafür. Es handelt sich um einfache Gegenstände des täglichen Lebens, wie beispielsweise rutschfeste Unterlagen, spezielle Bestecksets, Flaschenöffner mit Hebelwirkung oder Fernbedienungen bzw. Telefone mit großen Tasten. Sie fördern die Sicherheit im täglichen Leben und unterstützen die Selbstständigkeit. Mittlerweile gibt es auch zahlreiche digitale Alltagshilfen, wie elektronische Türspione, Lichtsensoren, Bewegungsmelder, elektrische Türen bzw. Rollläden und vieles mehr. Den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Für jeden Bereich in der Wohnung gibt es die unterschiedlichsten Unterstützungsmöglichkeiten, die die Nutzung der Alltagsgegenstände für alle Bewohner erleichtern. Mit welchen Hilfsmitteln Sie Ihr Leben im eigenen Haushalt bequemer gestalten können, erfahren Sie bei einer Wohnberatung, bei einem Physio- oder Ergotherapeuten oder im nächsten Sanitäts- bzw. Gesundheitshaus. Eine Fülle von Angeboten finden Sie auch im Internet in diversen Online-Shops für barrierefreies Wohnen. Neben dem umfangreichen Angebot an Hilfs-, Pflegehilfsmitteln und Alltagshilfen bietet auch der Bereich Smart Home bzw. des Ambient Assisted Living (AAL) viele technische Systeme zur besseren Alltagsbewältigung. Smart-Home-Technologie Smart Home sowie Ambient Assisted Living (AAL) stehen für Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Technologien in den Alltag einführen, um die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensphasen zu erhöhen. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet AAL: Altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges Leben. Wesentlich für dieses Konzept sind intelligente Informations- und Kommunikationstechnologien. Ähnliche Begriffe für vernetzte Systeme sind unter anderem Smart House, Smart Living, vernetztes Wohnen, intelligentes Wohnen oder eHome. Die AAL-Technologie wird sowohl zur Steigerung der Lebensqualität, zum sparsamen Energiemanagement als auch für ein komfortables, sicheres und selbstständiges Leben im häuslichen Umfeld angewandt. So werden Smart-Home-Technologien eingesetzt, um wiederkehrende Prozesse selbstständig zu steuern. Die häufigsten Anwendungsbeispiele liegen in den Bereichen Sicherheit, Komfort und Unterhaltung: • automatische Abschaltung des Herdes bei Abwesenheit • Überwachung von Häusern und Wohnungen, Schutzmaßnahmen gegen Einbrüche • individuelle Beleuchtungs-, Raumtemperatur- oder Musiksteuerung • Kommunikation und Videounterhaltung per Fernseher oder Tablet-PC • Steuerung von Lampen, Heizungen und anderen Elektrogeräten mit dem Smartphone • automatisches Öffnen und Schließen von Rollläden • intelligente Rauchmelder informieren bei Brandverdacht auch Verwandte oder Nachbarn • SMS-Benachrichtigung der Waschmaschine • Eingangsüberwachung mit Türöffnung • automatische Flurbeleuchtung • Klingel mit optischem Signal • Sensor im Briefkasten Ihr kompetenter Partner für effiziente und energiesparende Elektroinstallationen Inh. Patrick Schardt www.sp-elektro.de Hainsbach 12 | Geiselhöring | Tel. 09423/9434368 BERATUNG | PLANUNG | INSTALLATION | PHOTOVOLTAIK | MESSUNGEN | SMART HOME andré® Tel. 0941/69530-0 1302 K20221170-001/268 15.01.2024 (ASC) Adobe Stock © 13 © REDPIXEL - stock.adobe.com

22 Hilfsmittel, Pflegehilfsmittel oder Alltagshilfen? Alltagshelfer von heute – digital – effizient – modern Hilfe im Alltag Smart-Home-Technologien erleichtern nicht nur die Kommunikation und die Überwachung, sondern können in nahezu jedem Bereich des Haushalts zum Einsatz kommen. Richtig eingesetzt, können sie eine nützliche Hilfe für alltägliche Handlungen und Hausarbeiten darstellen. Beispiele hierfür sind Beleuchtungssysteme, die nachts automatisch den Weg zur Toilette erhellen, elektrische bzw. mechanische Gardinenlifts, die dadurch sowohl Hilfestellung sind als auch die Sturzgefahr im Alltag mindern. Weitere technische Anwendungen sind zum Beispiel elektronische Kleiderlifts und Schrankregale, die sich in Griffweite senken lassen, oder Aufstehsessel und Drehbetten, die per Knopfdruck in wenigen Sekunden in eine günstige Sitz- und Aufstehposition gebracht werden können. Weitere Kleinigkeiten, die das Leben erleichtern Bei vielen Türen ermöglicht ein Schlüsselantrieb mit Fernbedienung oder einer App auf dem Smartphone das kontaktlose Öffnen und Schließen. Elektrische Schiebetüren mit Bewegungsmelder sind für alle (kleineren) Räume in der Wohnung oder im Haus geeignet. Sicherheit beim Sport oder Spazierengehen bieten sogenannte mobile Alarmsysteme, die an jeder Handtasche oder an jedem Gerät (Rollator, Kinderwagen usw.) befestigt werden können. Im Notfall produziert das Gerät schrille Geräusche und löst ein Alarmsignal aus. In jedem Raum oder auch in den Schränken können (batteriebetriebene) LED-Lichter mit Bewegungsmelder angebracht werden. An den Sockelleisten geben sie am besten Licht, wo Stolperfallen oder unübersichtliche Stellen in der Wohnung bestehen. Ideal bei Stromausfällen! Intelligente Wisch- und Saugroboter helfen die Wohnung sauber zu halten und entlasten so bei der anstrengenden Wochenarbeit. Auch die Fenster lassen sich leichter mit einem Roboter putzen und das lästige Rasenmähen gehört dank ihnen der Vergangenheit an. Die Anwendungen sind einfach zu beherrschen und können nahezu unauffällig in den Alltag eingebunden werden. Die Systeme werden an die spezielle Lebenssituation der betroffenen Personen angepasst und können bei Bedarf verändert oder erweitert werden. Im Rahmen des Bundesprogramms „Altersgerechtes Umbauen“ unterstützen das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie die KfW-Bankengruppe Smart-Home-Lösungen mit finanziellen Zuschüssen (Hotline für Eigentümer, Mieter und Vermieter: 0800 539 9002). Der Sicherheitsaspekt spielt eine große Rolle für die meisten Hausbesitzer. Moderne Systeme sind zuverlässiger, einfacher und vielseitiger als je zuvor und sorgen für mehr Gebäudesicherheit. Mithilfe der Smart-Home-Technologie kann beispielsweise ein „belebtes Haus“ simuliert werden – auch wenn die Bewohner selbst nicht zu Hause sind. Des Weiteren erkennen Sensoren an Türen und Fenstern Einbruchsversuche und benachrichtigen die Hausbesitzer per Smartphone-App. Bodensensoren in der Wohnung melden schwere Stürze beim jeweiligen Notfallkontakt. Zudem können automatische Herdabschaltungen und Wasser-Stopp-Systeme mehr Sicherheit bei beginnender Demenz eines Angehörigen bieten. © DragonImages - stock.adobe.com

23 Hilfsmittel, Pflegehilfsmittel oder Alltagshilfen? der Hausnotruf schnelle Hilfe bieten. Auf dem Markt gibt es unterschiedliche Systeme. Die Funktionsweise der verschiedenen Geräte ist ähnlich: Ein kleiner Funksender, häufig einer Uhr ähnlich, den man bei sich trägt, ist mit einer Notrufzentrale verbunden ist. Wird der Knopf gedrückt, wird eine Verbindung mit der Zentrale über einen Lautsprecher hergestellt. Nach Einschätzung der Situation werden durch den Mitarbeiter der Notrufzentrale weitere Maßnahmen eingeleitet, z. B. Kontaktperson informieren oder Rettungskette auslösen. Bei Vorliegen der Voraussetzungen übernimmt die Pflegekasse die Kosten. Wie aus vielen Hotels vielleicht schon bekannt, kann ein Karten-Schalter die komplette Stromzufuhr der Haushaltsgeräte kontrollieren. Elektrische Geräte, die schwer zu erreichen sind, lassen sich per Fernbedienung und Funk-Steckdose leicht ein- und ausschalten. Sprachassistenten (wie Alexa oder Siri) erfüllen Ihre Wünsche auf Befehl, ohne dass Sie Ihren Sitzplatz verlassen müssen. Smartphone-Apps oder Smartwatches (intelligente Uhren) können ihren Blutdruck messen oder einen Sturz melden und so ihre Aktivität überwachen. Dank dem eingebauten GPS-Tracker können Sie im Notfall erreicht werden und auch selber Notrufe absetzen. Spezielle Apps auf ihrem Smartphone erinnern Sie daran, wann Sie Ihre Medizin einnehmen müssen. Viele Spiele-Apps sind zum Gedächtnistraining und können demenziell erkrankte Menschen beim Erinnern unterstützen. Telefone können durch besonders lautes Klingeln oder mit blinkenden Anzeigen oder Lichtsignalen ausgestattet werden. Perfekt für Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung. Um die TV-Sendungen noch genießen zu können, ohne dass sich die Nachbarn wegen der Lautstärke belästigt fühlen, sollten drahtlose Kopfhörer benutzt werden. Zum Einkaufen eignet sich ein sogenannter Treppensteiger-Trolley, der dank seiner Drei-RadAchse das Überwinden von Stufen erleichtert. Hausnotruf Der Hausnotruf ist ein Hilfsmittel, das insbesondere alleinstehenden Menschen ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Bei einem Sturz oder plötzlich auftretenden gesundheitlichen Problemen kann Im Notfall keine Zeit verlieren 0800 9966010 (Mo-Fr von 8-20 Uhr, kostenlos) Jetzt anrufen und informieren Oder Sie nutzen einfach unsere Online-Terminbuchung! malteser-hausnotruf.de Notrufzentrale 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr erreichbar Zuverlässiger und professioneller Bereitschaftsdienst Moderne Technik mit leichter Bedienung Foto: Lisa Beller Kleiner Knopf, große Wirkung Der Malteser Hausnotruf © jtai - stock.adobe.com

24 Checkliste „Ein Leben lang zu Hause wohnen“ Die folgende Checkliste hilft Ihnen anhand der Fragen, mögliche Problempunkte Ihrer Wohnsituation zu erkennen. Sie soll Sie dabei unterstützen, festzustellen, inwieweit Ihre Wohnung oder Ihr Checkliste „Ein Leben lang zu Hause wohnen“ Allgemeine Hinweise ja nein Gibt es einen Telefonanschluss im Flur, Wohn- und Schlafbereich? Sind genügend Rauchmelder für den Brandschutz angebracht? Sind die Fenstergriffe leicht zu bedienen? Sind alle Stolperfallen (lose Kabel, rutschende Teppichläufer, Fußabstreifer, Vorleger, sonstige Gegenstände etc.) beseitigt bzw. rutschsicher befestigt? Weisen die Türen eine ausreichende Breite auf? Lassen sich Rollläden elektrisch bedienen? Hauseingang ja nein Gibt es Platz, wo z. B. Einkäufe bequem abgestellt werden können? Ist die Haustür überdacht? Lässt sich die Haustür leicht öffnen und schließen? Können Sie die Haustür sicher erreichen oder bestehen Hindernisse wie Treppen? Gibt es eine einbruchsichere Türsicherung, z. B. mit einem Metallbügel? Sind Klingelschilder, Hausnummer, Briefkasten und Eingangstür gut erkennbar und ausreichend beleuchtet? Hausflur und Treppenhaus ja nein Ist der Bodenbelag im Flur und auf den Treppen trittsicher? Haben Sie im Hausflur die Möglichkeit, um z. B. einen Rollator abzustellen? Sind der Flur und die Treppen hell genug beleuchtet? Leuchtet die Treppenhausbeleuchtung lange genug, sodass Sie im Hellen die Wohnungstür oder das nächste Stockwerk erreichen? Bestehen Markierungen an der Stufenvorderkante, die die Stufen optisch klar voneinander abheben? Ist ein zweiter Handlauf vorhanden? Wohnzimmer ja nein Gibt es neben dem Lieblingsplatz eine gut erreichbare Ablagefläche? Sind Teppiche fest verklebt und Läufer mit einer rutschfesten Gummimatte unterlegt? Besteht genug Licht zum Lesen? Können Sie sich bewegen, ohne auf Stolperfallen oder Möbelkanten achten zu müssen? Ist die Höhe von Sesseln, Stühlen und Sofa komfortabel zum Aufstehen und Hinsetzen? Haus bereits barrierefrei ist oder wo es noch Verbesserungspotenzial gibt. Bitte beachten Sie, dass diese Checkliste nur zur Anregung dient und nicht alle Bereiche oder speziellen Bedürfnisse abdeckt.

25 Checkliste „Ein Leben lang zu Hause wohnen“ Schlafbereich ja nein Hat Ihr Bett eine angenehme Höhe? Sind Möglichkeiten zum Auf- und Abstützen (z. B. Bügelstütze, Haltegriffe) angebracht? Bei Pflegebedürftigkeit: Ist ein Pflegebett vorhanden? Gibt es eine ausreichend große Ablage neben dem Bett (für Lampe, Telefon, Medikamente)? Ist der Kleiderschrank leicht zugänglich (Ablagefächer in passender Höhe, Türen leicht zugänglich)? Gibt es einen Bewegungsmelder für das Licht für nächtliche WC-Gänge? Gibt es um das Bett ausreichend Platz zum Ein- und Aussteigen, zur Pflegeunterstützung oder zum Abstellen von Gehhilfen? Können Sie den Lichtschalter auch im Dunkeln gut erreichen? Bad und WC ja nein Gibt es einen Platz für das Handtuch, wo es nach dem Duschen leicht erreichbar ist? Können Sie die Toilette sicher und bequem benutzen? Ist die Duschstange gegen einen stabilen Haltegriff zum Festhalten ausgetauscht worden? Ist der Waschtisch unterfahrbar bzw. mit ausreichend Beinfreiheit ausgestattet? Ist die Badezimmertür von außen zu entriegeln? Ist eine bodengleiche Dusche vorhanden? Gibt es stabile Einstiegs- und Stützgriffe für Wanne oder Dusche? Wurden rutschhemmende Fliesen verwendet? Sind die Armaturen in Bad und WC mit einer Hand und ohne Kraftaufwand gut bedienbar? Küche ja nein Ist die Küche mit einem rutschhemmenden Bodenbelag ausgestattet? Können Sie die Schränke gut erreichen? Sind die Unterschränke mit leichtgängigen Schüben versehen? Besteht die Möglichkeit, im Sitzen zu arbeiten? Sind die Schrankinhalte sinnvoll zu einer bequemen Nutzung eingeräumt? Sind Küchengeräte höher gestellt (z. B. Kühlschrank, Backofen, Geschirrspülmaschine)? Balkon und Terrasse ja nein Sind Rollläden und Markisen elektrisch bedienbar? Ist der Zugang sicher und bequem möglich? Ist ein bequemer Sitzplatz mit Sonnen- und Wetterschutz vorhanden? Notizen

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