Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Straubing-Bogen

7 Rundgang durch die Räume Der folgende „Rundgang“ durch die verschiedenen Räume eines Haushalts möchte Anregungen geben, an welchen Stellen Anpassungen vorgenommen werden können, um eine selbstständige Lebensführung in den eigenen vier Wänden so lange wie möglich zu gewährleisten. Wir weisen darauf hin, dass in dieser Broschüre lediglich Beispiele für Anpassungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Um den individuellen Bedarf festzustellen und passgenaue Maßnahmen vorschlagen zu können, stehen wir gerne für eine persönliche Wohnraumberatung zur Verfügung. Wohnumfeld Bereits bei der Auswahl des Wohnortes kann auf Barrierefreiheit geachtet werden. Achten Sie im Falle eines Neubaus oder Umzugs auf eine Infrastruktur in der Nähe, z. B. Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen sowie Apotheken und Möglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs. Rampen sollten für tatsächliche Barrierefreiheit 6 Prozent Längsneigung und eine Gesamtlänge von 6 Meter nicht überschreiten sowie ohne Querneigung sein. Ebenso kann die Gestaltung der Umgebung bei einer Entscheidung berücksichtigt werden, z. B. sind erschütterungsarme Gehwege und ihre Absenkung für Nutzerinnen und Nutzer von Rollstühlen und Rollatoren wichtig. Eye Wichtig für Menschen mit Sehbehinderung: Achten Sie für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung darauf, dass im Umfeld ausreichend Möglichkeiten zur taktilen und akustischen Orientierung vorhanden sind, zum Beispiel: • Leitsysteme • „Blindenampeln“ puzzle-piece Wichtig für Menschen mit Demenz: Das Umfeld (z. B. Bank, Geschäfte, Nachbarn) sollte über die Erkrankung frühzeitig in Kenntnis gesetzt werden, damit die Person mit Demenz verständnisvoll unterstützt werden kann. Zum Beispiel: • die Rufnummer der pflegenden Personen zu hinterlassen, • sonderbares Verhalten nicht negativ zu bewerten, • evtl. zu viel gekaufte Ware später zurückgeben zu können, • den Wohnort bekannt zu geben. Rundgang durch die Räume © DC Studio - stock.adobe.com

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