Schule - und was dann? 2019/2020 IHK Trier

Teil 1 – Vielfalt der Ausbildungswege 20 dienen. Die Berufsschule und der Ausbildungsbetrieb müssen einver- standen sein. Zusatzqualifikationen – Extras in der Ausbildung Während der dualen Ausbildung ist es auch möglich, freiwillig noch mehr zu lernen und sich frühzeitig zu spezialisieren. Zusatzqualifikationen (z. B. berufsbezogene Sprachenkennt- nisse, technisches Wissen etc.) sind ein echter Mehrwert. Sie ergänzen die Ausbildung um Inhalte, die nicht in der Ausbildungsordnung abgedeckt sind und erhöhen die Karrierechancen Ihres Kindes. Duales Praxisstudium der IHK Das IHK-Praxisstudium verbindet eine duale Ausbildung mit einer Aufstiegsweiterbildung. Damit hat Ihr Kind die Möglichkeit, bereits im letzten Ausbildungsjahr mit einer zweijährigen Weiterbildung zu beginnen. Nach einem weiteren Jahr legt es Teil 1 der Weiterbil- dungsprüfung ab und erwirbt den Titel Fachwirt (Äquivalenz Bachelor- Niveau). Nach einem weiteren Jahr (berufsbegleitend) nimmt es an der Weiterbildungsprüfung Teil 2 teil und erwirbt so den Titel „Betriebswirt IHK“ (Äquivalenz Master). Bei vielen Anbietern wird auch dieses Modell als duales Studium bezeichnet. Ausbildung in Teilzeit Wenn Ihr Sohn oder Ihre Tochter Familienangehörige pflegen muss, unter einer Behinderung oder Krank- heit leidet oder selbst schon Kinder hat und aus diesen Gründen keine Vollzeitausbildung infrage kommt, muss er/sie dennoch nicht auf eine Ausbildung verzichten. Die Lösung heißt Ausbildung in Teilzeit. Die Unterstützung startet dann schon vor Ausbildungsbeginn, während der Zeit der Stellensuche. Dabei wird durch Bewerbungstrainings und Praktika auf die Ausbildung vorberei- tet. Ob für Ihr Kind eine Assistierte Ausbildung infrage kommt, sagt Ihnen die Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Aufenthalt im Ausland Seit dem 1. April 2005 ist es nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) möglich, bis zu einem Viertel der regulären Ausbildungszeit im Ausland zu verbringen. Ein Auslandsauf- enthalt bringt Ihrem Kind neue Eindrücke und verändert seine Sicht auf Länder, Menschen, Kulturen und Arbeitswelten. Der fachliche Horizont wird erweitert, die Fremd- sprachenkenntnisse vertiefen sich. Auch viele Arbeitgeber wissen solche Erfahrungen zu schätzen. Vorausset- zungen: Der Auslandsaufenthalt muss dem Ausbildungsziel in Deutschland Eine Übersicht der Berufsbilder finden Sie unter: http://planet-beruf.de/ schuelerinnen/mein-beruf/ berufe-von-a-z/uebersicht-der- ausbildungsberufe-fuer-menschen- mit-behinderungen/ Assistierte Ausbildung (AsA) Die „Assistierte Ausbildung (AsA)“ dient der Begleitung während der betrieblichen Ausbildung. Vermittelt über die Agentur für Arbeit kommt dabei ein Bildungsträger als dritter Partner hinzu und hilft dabei, die Ausbildung zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Während der regulären Ausbildung können damit Nachhilfe, Beratung und Hilfen zur Lebensbewältigung und Existenzsicherung erteilt werden. Das Angebot gilt für alle anerkannten dualen Ausbildungsberufe. Auf diesem Weg lässt sich in bestimmten Fällen auch die Berufsvorbereitung mit der Ausbildung verknüpfen. Exkurs: IHK‐Praxisstudium Ausbildungsbeginn (3 Jahre) Ausbildungsbeginn mit Verkürzung auf 2 Jahre Abschlussprüfung/Ausbildung Abschlussprüfung/Fortbildung 3 Jahre Abschlussprüfung Teil 1 oder Zwischenprüfung Beginn der Fortbildung zum Fachwirt Ver­ kürzungs­ zeitraum Ausbildung Berufspraxis Fortbildung Fachwirt © Nine Köpfer - unsplash.com

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