Amt Trittau Jahrbuch 2021 (Auflage 50)

Gemeinde Trittau / Gemeinde Lütjensee AMT TRITTAU 35 Terminvergabe der Verwaltung und die Online-Terminvergabe des Mel- deamtes gab es bisher viel positiven Zuspruch. Sie sehen, dass trotz der Corona-­ Pandemie sehr viel umgesetzt wurde im vergangenen Jahr. Aber auch in 2021 wird die Corona-Pandemie und deren Folgen unser aller Leben wei- ter bestimmen. Corona hat unser aller Leben verändert, und die Ver- änderung wird auch im kommenden Jahr das Beständige sein. Bei allen Herausforderungen, die wir haben, aber sollten wir immer daran den- ken, was uns verbindet und stark macht. Trittau hält zusammen! Für das Jahr 2021 wünsche ich Ihnen und Ihren Familien alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit! Mit herzlichen Grüßen Ihr Oliver Mesch Bürgermeister Gemeinde Lütjensee Liebe Lütjenseerinnen und Lütjenseer, beim Blick auf das Jahr 2020 fällt mir vor allem ein Wort ein: heraus- fordernd. Die Corona-Pandemie stellte jeden von uns für sich, aber auch uns alle gemeinsam vor die anhaltend anspruchsvolle Aufgabe, sich innerhalb kürzester Zeit einer vollkommen neuen und durchaus bedrohlichen Situation zu stellen. Wir mussten und müssen uns ver- antwortlich verhalten, die Kontakte beschränken, Abstand zu anderen halten und so für unsere aber auch die gesundheitliche Sicherheit un- serer Mitmenschen Sorge tragen. Gleichzeitig fordert uns die Situati- onmedizinisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich heraus. Gleich zu Beginn der Pandemie mussten auch in Lütjensee Spielplätze, Schulen und Kitas, Hotel- und Gastronomie- betriebe schließen, Veranstaltungen wurden abgesagt, Vereinssport war nicht mehr möglich. Viele dieser Schließungen sind leider auch zum Jahresende wieder notwendig ge- worden. Das Home-Office wurde für viele von uns – auch für mich – zum neuen Arbeitsplatz. Die Digitalisierung in Behörden, Schulen und Unterneh- men kam mit großer Geschwindig- keit voran. Videokonferenzen erset- zen persönliche Begegnungen. Das Gastgewerbe bot innerhalb kürzes- ter Zeit einen Außer-Haus-Service an, den viele von Ihnen auch eifrig genutzt haben und mit den neuen seit November geltenden Beschrän- kungen dies auch jetzt wieder tun. Für Vereine, Sportstätten, Gemein- desitzungen, Gottesdienste, Famili- enfeste und vieles mehr mussten unter sich immer wieder ändernden Rahmenbedingungen ausgefeilte Hygienekonzepte entwickelt wer- den. Immer neue Allgemeinverfü- gungen des Kreises und der Landes- regierung galt es zu veröffentlichen, um- und durchzusetzen. Für die besonders Verletzlichen unter uns – die Risikogruppen – konnten wir durch die Aktion „Lütjensee hilft“ konkrete Nachbarschaftshilfe orga- nisieren. Das Gespräch über den Gartenzaun, die Hecke, von der an- deren Straßenseite aus, in großem Abstand steht symbolisch für das „neue" Miteinander, das wir seit März bei uns erleben. Im Rückblick freue ich mich sehr über das Erreichte, die Umsicht, die Solidarität und das gemeinsame und verantwortungsvolle Handeln in unserer Gemeinde. In enger Abstim- mung mit Veranstaltern, Vereinen, KiTa-Leitungen und allen anderen, konnten wir meist eine gute Lösung erarbeiten. Aber wir dürfen auch nicht die Au- gen davor verschließen, dass die Situation uns viel abverlangt. Kir- chenfeste wie Kommunionen und Konfirmationen wurden abgesagt, verschoben oder fanden nur sehr reduziert statt. Familienfeste wie Hochzeiten, Jubiläen, Geburtstage aber auch Beerdigungen konnten nicht oder nicht im geplanten Rah- men stattfinden. Abschlussjahrgän- ge an den Schulen und Kitas durften nicht wie die Jahrgänge zuvor das Erreichte und Erlebte feiern und sich von diesem wichtigen Lebensab- schnitt voller Freude verabschieden. Besuche in Krankenhäusern und Einrichtungen für Senioren mussten unterbleiben oder wurden und wer- den stark reglementiert. Viele Un- ternehmen, Selbstständige und Kul- turschaffende bangen um ihre Existenz. Und vieles andere mehr. Bis ein Impfstoff große Teile der Be- völkerung erreicht hat, gilt es weiter an den Konzepten zu unserer Sicher- heit festzuhalten und sowohl ge- meinsam als auch jeder für sich mit den aktuellen Beschränkungen ver- antwortungsvoll umzugehen. Mein Dank für die Zusammenarbeit und Unterstützung geht an Sie alle. Besonders erwähnen möchte ich an dieser Stelle unseren Seniorenbeirat, den TSV, die Vereine, die sich immer wieder geänderten Rahmenbedin- gungen angepasst haben und die Freiwillige Feuerwehr Lütjensee. Die aktiven Feuerwehrfrauen und -män- ner sorgen 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und 12 Monate im Jahr bei Bränden, Stürmen und Un- fällen für unsere Sicherheit. Sie ver- dienen unseren Respekt und unsere Unterstützung – passiv und vor al- lem auch als aktives Mitglied! Große Beliebtheit der Strände Durch die Corona-Pandemie und die dadurch geltenden Reisebeschrän- kungen aber auch die selbstaufer- legte Vorsicht, erfreute sich unsere schöne Umgebung mit Wäldern, Wiesen und Seen einem unerwarte- ten Besucheransturm. Die direkt vor der eigenen Haustür liegende Natur wurde von vielen wiederentdeckt und lockte viele Besucherinnen und Besucher zu unseren Seen. Das führ- te insbesondere am Nordstrand des Großensees zu einem erheblichen Andrang und in der Folge zu Park- platz- und Zufahrtsproblemen. Gro- ße Kopfschmerzen bereitete uns auch die starke Vermüllung der Strände und Uferzonen, die durch unsere Gemeindearbeiter immer wieder aufgeräumt werdenmussten. Alle Appelle an die Vernunft der Be- sucherinnen und Besucher führten leider zu keiner nachhaltigen Ver- besserung. Dadurch waren unter anderem Polizeikontrollen und ver- mehrte Halteverbote notwendig, um eine geregelte Nutzung für alle zu ermöglichen. Für die nächste Saison sind weiterreichende Maßnahmen geplant. Es werden Ordnungskräfte eingestellt, die an den Stränden und auch in den Ortszentren der Gemein- den Lütjensee, Großensee und Grön- wohld den parkenden Verkehr kon- trollieren.

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