Amt Trittau Jahrbuch 2021 (Auflage 50)

Bericht der Gemeinde Trittau AMT TRITTAU 37 G mein Großense / Gemeinde Grönwohld wir nochmit vielen Einschränkungen leben müssen. Wir hatten uns viel vorgenommen für 2020. Der Regionalplan sollte voran- gebracht werden, mit einer zügigen Planung wollten wir noch in diesem Jahr die Voraussetzungen für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses am Standort auf dem Sportplatzge- lände schaffen, die Erweiterung des Betreuungsangebots um 2 Krippen- gruppen sollte auf denWeg gebracht und ein Konzept für das Dörphus als Begegnungsstätte für Vereine und Verbände entwickelt werden. Doch alles ging nur langsam voran, denn Corona erschwerte und verzögerte etliche Verfahrensschritte. Nach aus- führlichen Vorbereitungen erfolgte imAugust die öffentliche Aufstellung der Änderung des Flächennutzungs- und Bebauungsplanes als notwen- dige Voraussetzung der Bauleitpla- nung für das Feuerwehrgerätehaus. Die Auswertung der eingegangenen behördlichen Stellungnahmen haben ergeben, dass kein verkürztes Aus­ legungsverfahrenmöglich ist und für die öffentliche Auslegung noch zu- sätzliche Gutachten erbracht werden müssen. Das bedeutet eine weitere Zeitverzögerung. Momentan disku- tieren wir über die bestmögliche Verfahrensweise bei der Vergabe der Architektenleistungen für die Pla- nung des Feuerwehrgerätehauses und für die Gestaltung der Begeg- nungsstätteaufdemDörphusgelände. Obwohl die öffentlichen Sitzungen der Gemeindevertretung und der Ausschüsse überwiegend ausfallen mussten, standen Ihre Gemeindever- treter in einem regen Gedankenaus- tausch, zunächst telefonisch und per E-Mail und seit dem Spätherbst zu- sätzlich in wöchentlichen Videokon- ferenzen. Aber es gibt auch viel Positives zu berichten. Im ersten Lockdown im März 2020 hatte sich gezeigt, dass die Großenseerinnen und Großen- seer zusammenstehen. In nachbar- schaftlicher Hilfsbereitschaft wur- den Einkäufe übernommen und Unterstützungen angeboten. Für dieses Miteinander möchte ich mich noch einmal bei allen sehr herzlich bedanken. Unser Freibad konnten wir erst am 19. Juni nach Vorlage und Genehmi- gung eines Hygienekonzepts eröff- nen. Die tägliche Besucherzahl wur- de begrenzt und alle mussten für den Fall einer eventuell notwendigen Kontaktnachverfolgung persönliche Daten hinterlegen. Insgesamt war die Besucherzahl vergleichbar mit einem Freibadjahr mit eher durchschnittli- chemWetter, der finanzielle Aufwand der Gemeinde war aber wegen der coronabedingten Auflagen erheblich höher. Wir waren sehr erleichtert, dass wir öffnen konnten, da sich we- gen des guten Wetters immer mehr Menschen an anderen Stellen Zugang zum See verschafften und nicht sel- ten ihr Auto dicht amWasser parkten. Dabei schien es ihnen egal zu sein, ob sie dabei Halteschilder missach- teten, Feuerwehrzufahrten blockier- ten oder private Grundstückseinfahr- ten zuparkten. Zukünftig wird eine Person des Ordnungsamtes insbeson- dere in den Sommermonaten den ruhenden Verkehr überwachen, damit versperrte Rettungswege nicht zu einer möglicherweise tödlichen Falle werden können. Wegen der Einschränkungen durch das Coronavirus gab es im Sommer kein gemeinsames Ferienprogramm der Amtsgemeinden. In Hinblick da- rauf, dass die meisten Kinder in den Sommerferien vermutlich nicht ver- reisen, hatte sich die Gemeinde Gro- ßensee aber entschieden, in Eigen- regie Aktionen anzubieten, die mit der gebotenen Achtsamkeit Spiel, Sport und Spaß in den Ferien ermög- lichten. Das Angebot richtete sich in erster Linie an unsere Großenseer Kinder und Jugendliche, freie Plätze konnten aber von Klassenkame- rad(inn)en und Freund(inn)en ge- nutzt werden. Die zahlreichen An- meldungen zeigten, dass Kinder und Eltern sich sehr über den Ferienspaß Großensee freuten, die Teilnehmer- zahl lag über der Gesamtzahl für alle Angebote in 2019. Noch nie haben sich so viele Eltern für die ehrenamt- liche Arbeit im Rahmen des Ferien- programms bedankt. Auch in Großensee folgen wir den Gedanken zur Schaffung von Blüh- flächen zur Erhaltung der Artenviel- falt. An der Bushaltestelle Kamphö- he, an einem Streifen entlang des Bolzplatzes hinter demDörphus und auf der Obstwiese hinter der Bebau- ung am Wischhof haben wir Samen für eine insektenfreundliche Blu- menwiese aufgebracht. Wenn Sie dieses Jahrbuch in Händen halten, sind schon einigeMonate des Jahres vergangen. Wir setzen unse- re Hoffnung darauf, dass jede/jeder verantwortungsvoll mit sich und den Mitmenschen umgeht und damit die Ausbreitung des Virus verlangsamt und im besten Fall gestoppt werden kann. Lassen Sie uns mit Zuversicht in das neue Jahr gehen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ihr Karsten Lindemann-Eggers Bürgermeister Großensee Gemeinde Grönwohld Liebe Grönwohlderinnen, liebe Grönwohlder, Zuerst möchte ich mich für Ihre Dis- ziplin und für Ihr solidarisches Ver- halten während der Corona-Pande- mie bedanken. Mit Beginn des Frühlings waren uns im letzten Jahr private Veranstaltun- gen wie Geburtstagsfeiern, Grill­ abende oder Familientreffen sowie Ansammlungen im öffentlichen Raum ab einer Teilnehmerzahl von mehr als 5 Personen verboten. Die Feuerwehr konnte keine Dienst- und Übungsabende durchführen, der Breitensport war vollkommen zum Erliegen gekommen. Kurz, das ge- samte gemeindliche Leben war einer Vollbremsung auf null unterzogen worden. Nach einer kurzen Entspannungs- phase während des Sommers hieß es imHerbst dann wieder erhebliche Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens hinnehmen zu müssen. Sie haben sich in dieser Zeit solida- risch gezeigt und diese Regelungen respektiert. Durch das Vermeiden sozialer Kontakte – auch zu Ihren Lieben in den Alten– und Pflegehei- men – haben Sie tatkräftig mitge- holfen, die Ausbreitung dieses ge- fährlichen Virus zu verlangsamen und damit den Zustrom an infizier- ten Personen in die Klinken zu redu- zieren. Besonders erwähnenswert ist auch die im letzten Jahr erbrachte Leis- tung in unseren Familien. Sie stan-

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