Jahrbuch für das Amt Trittau 2024

Gemeinde TrittauÄrzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheken, Krankenkassen AMT TRITTAU 27 Bürgervorsteherin ist Rowena Alber (SPD) gewählt worden. Einige teils langjährige Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter sowie wählbare Bürgerinnen und Bürger sind aus der Gemeindevertretung ausgeschieden bzw. standen nicht mehr zur Wahl. So wurden Sabine Paap, Peter Lange, Irene Schumann, Claudia Faustmann, Roland Wingen- felder, Tobias Schoeneberg, Sandra Plehn, Dominic Scheper und Bernd Liebert in einer Feierstunde in der Wassermühle verabschiedet. Ihnen allen gilt der Dank der Gemeinde für ihr zum Teil langjähriges ehrenamtliches Engagement für unsere Gemeinde. Erstmals hat sich in Trittau ein Jugendbeirat gegründet. Der Jugendbeirat vertritt die Interessen der Kinder und Jugendlichen, um so ihre Beteiligung am kommunalen Geschehen zu fördern. Dafür besitzt der Jugendbeirat u. a. Rede- und Antragsrecht in allen Ausschüssen und in der Gemeindevertretung. Der Jugendbeirat besteht aus Elias Geercken (Vorsitzender), Deert Ryll, Fenya Stübing, Kirill Suschkov und Zozan Hussein. Nachdem unser Schönaubad im vorvergangenen Jahr noch mit der Energiekrise zu kämpfen hatte, war es im nun vergangenen Jahr der Fachkräftemangel. Es wird immer schwieriger, Fachangestellte für Bäderbetriebe für den Betrieb des Freibades zu finden. Deswegen mussten die Öffnungszeiten des Schönaubades leider eingeschränkt werden. Mit vereinten Kräften gelang es dem Team aber, den Betrieb auf diese Weise aufrecht zu erhalten. Im Ergebnis kann das Bad so trotz dessen auf eine gute Saison zurückblicken. Premiere hatten der Eintrittskartenautomat und die Möglichkeit, die Eintrittskarten für das Freibad online zu er- werben. Auch das Sommerfest und das 12-Stunden-Schwimmen von Trittau-Online waren ein großer Erfolg und zeigen, wie wichtig das Schönaubad für Trittau ist. Die Zahl der Menschen, die weltweit vor Krieg, Konflikten, Verfolgung oder Hunger und Armut fliehen müssen, war noch nie so hoch wie im vergangenen Jahr. Die meisten von ihnen, nämlich 70 %, flüchten dabei in die direkten Nachbarländer. Aber auch Europa und Deutschland sieht sich mit steigenden Zahlen konfrontiert, u. a. auch durch den Krieg in der Ukraine. Dies war im vergangenen Jahr auch für die Gemeinde und das Amt Trittau eine Herausforderung. Die Aufgabe des Amtes Trittau ist es dabei, den Menschen ein Dach über den Kopf zu geben. Das ist aber bei uns im Hamburger Speckgürtel keine einfache Aufgabe, denn Wohnraum und Grund und Boden sind knapp. Trotzdem ist dies dem Amt Trittau bisher gut gelungen. In allen zehn Amtsgemeinden leben derzeit (Stand Dezember 2023) insgesamt 427 Geflüchtete (davon 196 aus der Ukraine). 278 von ihnen leben in Trittau, der Rest ist auf die anderen Amtsgemeinden aufgeteilt. Es ist absehbar, dass wir auch in Zukunft mit zunehmender Zahl von Schutzsuchenden rechnen müssen. Deswegen müssen Möglichkeiten für den Bau neuer Unterkünfte geschaffen werden. Das Amt Trittau überlegt, im kommenden Jahr u. a., das amtseigene Grundstück Zum Bugenhagenheim (ehemals Altenteilerhaus Klose) in Trittau zu überplanen. Das kleine Haus, in dem jetzt schon Geflüchtete untergebracht sind, ist sehr marode. Es könnte abgerissen und auf dem Grundstück dann eine größere Unterkunft errichtet werden, die bis zu 50 Personen Platz bietet. Ebenso hat der Finanz- und Wirtschaftsausschuss der Gemeinde Trittau beschlossen, dem Amt das Gebäude des ehemaligen Kindergartens Spatzennest in der Schulstraße für drei Jahre zu überlassen, damit dort Menschen untergebracht werden können. Darüber hinaus gibt es Überlegungen, auch in den anderen Gemeinden des Amtes Unterkünfte zu bauen. Das alles muss allerdings noch durch den Amtsausschuss beraten und entschieden werden. Angesichts des knappen Angebotes an Wohnraum und Baugrund in der Gemeinde ist es ärgerlich, dass mit dem Bebauungsplan B35b Teil A das größte und wichtigste wohnbauliche Vorhaben der Gemeinde nach wie vor stagniert. Auf dem Areal südlich der Großenseer Straße und nördlich des Furtbektals ist mit dem Bebauungsplan B35b Teil A und B eigentlich ein 350 Wohneinheiten Platz bietendes Wohngebiet vorgesehen. Leider wurde im März 2020 eine Normenkontrolle gegen den Bebauungsplan angestrengt, d. h. er wird vor dem Verwaltungsgericht beklagt. Seit mehr als dreieinhalb Jahren wartet die Gemeinde darauf, dass das Verwaltungsgericht die Klage verhandelt. Solange dies nicht passiert, kann dort nicht begonnen werden zu bauen. Weiter, wenn auch mit kleinen Schritten, geht es mit der Arbeit an anderen Bebauungsplänen. Dabei ist grundsätzlich festzustellen, dass die Erstellung neuer Bebauungspläne immer mehr Zeit in Anspruch nimmt. Das liegt u. a. an den gesetzlichen Vorgaben. Ein Beispiel dafür sind die erhöhten wasserrechtlichen Anforderungen, die das Land SchleswigHolstein in der Norm AR-1 neuerGemeinde Trittau Liebe Trittauerinnen und Trittauer, auch wenn die äußeren Bedingungen durch Krieg und Krisen in der Welt und Deutschland alles andere als einfach waren, hat sich unser Trittau beständig fortentwickelt. In der Rückschau und Zusammenfassung am Ende eines Jahres wird dies besonders deutlich. Erstmals nach der Corona-Zeit konnten wir wieder mit einem Neujahrsempfang in das neue Jahr starten. Er fand im Gymnasium statt und der Zuspruch war so groß wie nie. Nach der langen Zeit der Entbehrungen waren die Trittauerinnen und Trittauer froh, auf dem Neujahrsempfang wieder einmal zwanglos miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über das zu informieren, was die Gemeinde bewegt. Entscheidend bestimmt wird die Entwicklung Trittaus von der Gemeindevertretung. Diese wurde am 14. Mai des vergangenen Jahres neu gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 47 %, insgesamt haben 3.436 Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme abgegeben. Die neue Gemeindevertretung besteht aus 19 Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern (CDU 7 Sitze, BGT 6 Sitze, SPD 3 Sitze, Bündnis90/Die Grünen 3 Sitze) und hat Lars Ryll (CDU) zum neuen Bürgervorsteher gewählt. 1. stellvertretender Bürgermeister wurde wie schon in der letzten Wahlperiode Jens Hoffmann, 2. stellvertretender Bürgermeister wurde Marius Orlowski (BGT). Peter Sierau (BGT) ist 1. stellvertretender Bürgervorsteher. Als 2. stellvertretende

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