Jahrbuch für das Amt Trittau 2024

Gleichstellung in Trittau / Hahnheide-Schule AMT TRITTAU 39 öffentlichen Standorten in Trittau Spender auf den barrierefreien und Damentoiletten. Dort können sich Menstruierende kostenlos an Tampons und Binden bedienen, um ihren Alltag bestmöglich weiter bestreiten zu können – auch wenn sie von der Periode überrascht wurden oder ihnen die eigenen Produkte ausgegangen sind. Die Spender wurden im Rahmen eines Pilotprojekts eingeführt und ihre Wirkung mittels einer dazugehörigen Umfrage gemessen. Da 97 % der Teilnehmenden das Projekt befürworten, wovon 110 Personen angaben es „sehr wichtig“ zu finden, wird das Projekt fortgesetzt. 3. Aktionen zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25.11. Dieses Jahr haben die GBs im Kreis den Fokus auf „Finanzielle Gewalt“ gelegt und mehrere Vorträge zu Eheverträgen, finanzieller Unabhängigkeit und Schuldnerinnenberatung angeboten. Ein thematisch abgestimmter Bücherkoffer begleitete in einigen Kommunen die Aktions- woche. Die Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ hatte dieses Jahr ihr 20. Jubiläum. Wie letztes Jahr haben die Bürgermeister der Gemeinden Trittau und Lütjensee gemeinsam mit mir die Brötchentüten verteilt und auf die wichtige Kampagne aufmerksam gemacht. Denn häusliche Gewalt kommt leider noch viel zu häufig vor: Jede Stunde werden mehr als 14 Frauen Opfer von Partnerschaftsgewalt. Laut der Statistik des Bundeskriminalamts sind es zu rund 80 Prozent Frauen, die hierbei zum Opfer fallen. Sowohl Betroffene, als auch Personen im Umfeld können an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr, anonym, mehrsprachig, barrierefrei und kostenlos Unterstützung beim „Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen“ (Neue Nummer: 116 016) finden. Ich bin gespannt, was das nächste Jahr bringt und wünsche Ihnen allen einen guten Start in 2024! Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, melden Sie sich gerne bei mir. HahnheideSchule Seit Beginn des Schuljahres 2023/2024 schmückt das Schild zur Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ den Eingangsbereich der Hahnheide-­ Schule. Wir sind sehr stolz darauf, Teil dieses Netzwerks zu sein. Dazu gehört eine fest installierte AG unter der Leitung von Herrn Muhlack, aus der ständig Ideen für Vorhabenwochen oder auch im laufenden Schulalltag an das Schulleitungsteam herangetragen und Wege zur Umsetzung gefunden werden. Die Bereitschaft zur Arbeit in Netzwerken, im Austausch voneinander zu profitieren und zu lernen, gehört zur Grundhaltung dieser Schule. Durch die enge und stärkenorientierte Zusammenarbeit mit Schülern und Schülerinnen sind inzwischen Ideen gewachsen, die das Schulleben sehr bereichern. Unsere Umwelt–AG ist ein Beispiel dafür. Umweltbeauftragte aus den Klassen tauschen sich hier aus, pflegen unser grünes Klassenzimmer und entwickeln eigene Konzepte. So spürt man im Alltag mehr und mehr das Leitbild unserer Schule: „Eine Schule für soziale und ökologische Verantwortung.“ Wir bieten alle Schulabschlüsse vom Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss bis zum Abitur an und begleiten unsere Schüler und Schülerinnen in enger Beziehungsarbeit stärkenorientiert und individuell. Ein wichtiger Baustein dabei sind unsere Lernentwicklungsgespräche. Einmal im Halbjahr nehmen wir uns für dieses Angebot ausführlich Zeit, um gemeinsam Ziele zu definieren und konkrete Schritte zur Zielerreichung zu vereinbaren. Grundannahme dabei ist es, dass Menschen verschieden sind. Deshalb benötigen sie auch in lernenden Zusammenhängen ganz unterschiedliche Herausforderungen. Dazu können zum Beispiel verschiedene Aufgabenstellungen, die Berücksichtigung unterschiedliche Lernzeiten, Angebote für vielfältige Lernkanäle oder die Teilnahme an Wettbewerben gehören. Wir verstehen Schule als lernendes System, das besonders in diesen schnelllebigen Zeiten auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren muss. In Einklang mit Ergebnissen der Bildungsforschung bedeutet dies immer wieder eine Überprüfung unserer Angebote, gemeinsam mit Eltern, Schülern und Schülerinnen. So geschehen am Schulentwicklungstag zur Experimentierklausel. Im Sinne der zentralen Kompetenzen für eine Schule der Zukunft (Kommunikation, Kollaboration, kritisches Denken, Kreativität) wurde Raum gegeben, neu oder anders über Bildungsangebote nachzudenken und machbare Wege für ihre Umsetzung zu finden. Entstanden sind daraus neue Ideen für fächerübergreifende Projekte, neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit außerschulischen Lernpartnern, der Wunsch nach Erprobung neuer Präsentationsformate oder die Einbeziehung von Wettbewerben in dafür geeignete Unterrichtsformate. Wir leben Schulentwicklung gemeinsam, im Kollegium gibt es eine sehr hohe Bereitschaft zu kollegialem Austausch und Mitwirkung an unserer Schulentwicklung. Einen besonderen Schwerpunkt bietet dabei die Schulung digitaler Kompetenzen. Sechs Lehrkräfte bieten hierzu regelmäßige Minifortbildungen an, die im Kollegium mit

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