Alles Wissenswerte über unsere Stadt Wangen im Allgäu

feld sowie die Aktivitäten der vielen Vereine stärken den Freizeitwert für die Bürgerinnen und Bürger. Nicht zu vergessen die großen dörflichen Feste wie Burgfest, Burgspektakel und Brückenfest sowie eine Vielzahl an Kon- zerten der renommierten Musikkapellen aus Schwarzenbach und Roggenzell. Stadtteil Niederwangen (1.597 Einwohner) Das Wappen von Nieder­ wangen: In Blau ein von Sil- ber und Rot geständertes Andreaskreuz. Niederwangen wird erstmals 856 in einer Urkunde des Klosters St. Gallen erwähnt, das imOrt und in der Gegend reich begütert war. Auch andere Herren hatten Höfe, Güter und Rechte. Es dürfte ein Verdienst der Reichs- stadt Wangen gewesen sein, dass sie die nicht zusammenhängenden Teile durch Tausch und Kauf erwarb, diese ihrem Gebiet einverleibte und sie in einer Hauptmann- schaft zusammenfasste. Ein Glücksfall war es gewesen, dass die Stadt 1431 die Grund- herrschaft von Niederwangen als Nellenbur- ger Lehen mit der Kirche, dem Patronsrecht und zwei Pfarrgütern namens des Heilig- Geist-Spitals erwerben konnte. 1471 wurde die Kirche demWangener Spital inkorporiert. Ein schweres Schicksal erlitt Niederwangen während des Dreißigjährigen Krieges. 1634 wurde ein Teil des Dorfes und der Kirche von den Schweden zerstört bzw. eingeäschert. Die Hauptmannschaft kam mit Wangen 1803 zu Bayern, 1810 zu Württemberg, das im gleichen Jahr eine Schultheißerei einrich- tete. Die Vereinödung wurde hauptsächlich in den 70er Jahren des 18. Jahrhunderts durchgeführt. Im Ort Niederwangen selbst verzögerte sie sich aber bis 1797. Jussen- weiler wurde erst 1801 vereinödet. Im Jahre 1810 wird Niederwangen selbstständige Gemeinde. 1972 erfolgt im Zuge der Gemein- dereform die Eingliederung in die Stadt Wangen. An öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen sind vorhanden bzw. entstanden: 1963 Bau einer Grund- und Hauptschule, Umbau und Erweiterung der Schule in den Jahren 1990 und 2006, Bau eines Ganztagesbereiches in 2007. 2003 Umbau und Sanierung des Rat- hauses Niederwangen. 1964 Bau einer Turn- und Festhalle, Umbau und Erweiterung in 1980; 1973 Bau eines Kindergartens; 1999 Erwerb Wohngrundstück Andreasstraße 3 und Nutzung als Vereinsgebäude. 2006 Er- werb eines Wohngrundstückes zum Bau von Parkplätzen in der Andreasstraße. 2008 Bau einer neuen Ortsmitte und Schaffung von weiteren Parkplätzen. Im Jahre 1972 erhält die Abteilungsfeuerwehr Niederwangen neue Räumlichkeiten im ehemaligen Käsereige- bäude Am Kapellenberg, in 2006 wird ein neues Löschfahrzeug beschafft. Ab dem Jah- re 1966 erfolgt der Ausbau der Kanalisation; 1988 wird der örtliche Bauhof im Gebäude Ortsstraße 12 errichtet. Seit dem Jahre 1970 sind die Wohngebiete Elitz, Knobel, Feld und Feld-Erweiterung und Knobel (2009) ent- standen. Im Jahre 1983 wurde das Gewerbe- gebiet „Unteres Feld“ erschlossen. In den 80er Jahren wurde die Außen- und Innenrenova- tion der Pfarrkirche St. Andreas abgeschlos- Winterliche Herrenstraße Die Ortschaften der Stadt Wangen im Allgäu 10 DIE ORTSCHAFTEN DER STADT WANGEN IM ALLGÄU

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