Einweihungsbroschüre - Rathausanbau Weil am Rhein

15 BRANDSCHUTZ & CO.: UMFANGREICHE ARBEITEN IM BESTANDSBAU Im zweiten Obergeschoss wurde das Treppenhaus eingehaust, um im Brandfall eine Rauchableitung über den höchsten Punkt im Treppenhaus gewährleisten zu können. Somit kann der Rauch nach oben, durch ein dafür vorgesehenes Fenster, abziehen. Das Fenster ist mit der bestehenden Brandmeldeanlage gekoppelt und öffnet sich automatisch im Brandfall. Des Weiteren wurden Verbindungen vom Bestandsbau in den Erweiterungsbau geschaffen. Dies war nicht nur wegen der Zugänglichkeit nötig, sondern auch, um für jedes Büro und jeden Besprechungsraum den vorgeschriebenen, zweiten baulichen Rettungsweg zu gewährleisten. Am Westgiebel des Bestandsbaus wurde eine Fluchttreppe errichtet, um auch hier einen vorgeschriebenen weiteren Rettungsweg sicherzustellen. Es wurden die Zugänge auf die Fluchttreppe geschaffen. Dafür mussten Büros entfernt werden. Nach dem Umzug verschiedener Ämter, wie zum Beispiel der Kämmerei, des Rechts- und Ordnungsamts oder auch des Amts für Gebäudemanagement und Umweltschutz, in den Erweiterungsbau, wurde das Bestandsgebäude umgebaut. Bei den Maßnahmen im gut 60 Jahre alten Bestandsgebäude ging es hauptsächlich um den Brandschutz und die Entfluchtung aus dem Gebäude, da beides nicht mehr den aktuellen Bestimmungen entsprach. Im Zuge dessen wurden alle Flurtüren und ebenso alle Türen, die in ein Foyer mün- den, durch T30RS-Brandschutz-Türen er- setzt. Das bedeutet, dass diese Türen das Feuer für 30 Minuten „aufhalten“ und dass kein Rauch die Türe im geschlossenen Zustand durchdringen kann. Da die alten Brandschutz-Türen nicht an der Decke beziehungsweise dem Beton angeschlossen waren, musste ein größerer Aufwand getätigt werden, um den Brandschutz zu gewährleisten.

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