Elternratgeber zum Schulbeginn 2020 Landeshauptstadt Wiesbaden und Rheingau-Taunus-Kreis

35 Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin , die für Kinder und Erwachsene mit Funktionsstörungen geeignet ist. Sie hilft, Bewegungseinschränkungen aufzuspüren und zu lösen – beides ausschließlich mit den Händen. Osteopathie bezieht sich nicht auf einzelne Symptome , sondern sieht immer den Men- schen als Ganzes. Ziel ist es, den Körper durch die Verbesserung der Beweglichkeit der betrof- fenen Strukturen auf natüliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen. Osteopathie: Ihr Kind in guten Händen Immer mehr Eltern setzen bei ihren Säuglingen und Kindern auf Osteopathie. Spannungen und Blockaden können sanft aufgespürt und gelöst, die Selbsthei- lungskräfte aktiviert werden. Man erzielt oft – auch präventiv – eine große Wirkung mit relativ kleinem Aufwand. Untersucht man zum Beispiel früh die Vor- zeichen einer Asymmetrie, kann man therapeutisch osteopathisch eingreifen und die Entwicklung güns- tig beeinflussen. So werden auf einfache Art Fehl- entwicklungen, „Haltungsschäden“ vermieden, die später größere Probleme mit sich bringen können. Die Osteopathie dient dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen. Dazu nutzt sie Techniken, die mit den Händen ausgeführt werden. In der Osteopathie ist das wichtigste Indiz für eine Verhaltensauffälligkeit das Gleichgewicht der Kinder. Gleichgewichtsdefizite, die sich vom Säuglingsalter an entwickeln, sind die Wurzel für viele Folgesymptome wie häufiges Hin- fallen, Störungen der Hand-Augen-Koordination und der Sprachentwicklung. Ob als Mittel der Wahl oder begleitend zur fachärztlichen oder therapeutischen Therapie können mit der osteopathischen Behandlung Beschwerden wie Fehlhaltungen, Folgen einer schwe- ren Geburt, Schädeldeformitäten, Symmetriestörun- gen, Bauchschmerzen, wiederkehrende Infekte, ein Schiefhals, Dreimonatskoliken, Skoliose, Hüftdysplasie, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Legasthenie, Entwicklungsverzögerungen und Frühchen oft wirksam behandelt werden. Nach einer ausführlichen Anamnese besprechen Osteopathen mit den Eltern das Gesamt- bild. Ziel ist es, die Ursache des Problems zu finden. Häufige Folge einer schweren Geburt sind Spannungen, die durch Kompressionen im Geburtskanal auf Schädel und Wirbelsäule hervorgerufen wurden. Je jünger das Kind ist, desto leichter ist die Behandlung. Qualifizierte Osteopathen mit einer mindestens vier- jährigen Aus- und Weiterbildung, die zur ständigen Weiterqualifikation verpflichtet sind, finden Sie in der Therapeutenliste des Verbandes der Osteo- pathen Deutschland (VOD) e. V. auf der Internetseite www.osteopathie.de od er telefonisch in der Wies- badener Geschäftsstelle unter 0611 5808975-0. Oranienstraße 33, 65185 Wiesbaden, FON 0611 841583 MA IL praxis.fuhrmann@osteopathie.de, www.die-osteopathen-in-wiesbaden.de

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