Informationsbroschüre der Stadt Wriezen

Für ein lebendiges Wriezen 23 Gedenkstein für August Leopold Crelle Imheutigen Ortsteil Eichwerder wurde am 11. März 1780 A. L. Crelle geboren. Nach seinemEntwurf wurde die Berlin-Potsdamer-Eisen­ bahn 1837/38 gebaut und als Mathematiker und Techniker machte er sich durch zahlreiche Veröffentlichungen einen Namen. Am 18. November 2000 wurde ihm zu Ehren der Gedenkstein enthüllt. Grabdenkmal Balthasar von Thun Auf dem unteren Teil des Friedhofes steht eines der letzten erhal­ tenen Grabmonumente des 18. Jahrhunderts, die in der Region erhalten geblieben sind. Es ziert die Grabstätte des preußischen Generals Balthasar von Thuns der die in Wriezen stationierte 1. Eskadron der Zastrow-Dragoner befehligte und später hier auch seinen Ruhesitz nahm. 1998 wurde das stark verwitterte Denkmal aufwendig restauriert. Haselberger Blickpunkte Eine historischeWanderung durch den Ort bieten die elf Stationen, die von der Kirche durch das Dorf und den Eckardtstein’schen Park mit dem ehemaligen Schloss und Gutshof führen und am 17. August 2005 eingeweiht wurden. Hoch- und Setzofen (Denkmal) 1860 durch den Unternehmer Schmelzer als Teil der Kalkbrennerei erbaut. Während es sich bei dem kleineren um einen sogenannten Setzofen handelt, ist der größere ein Hochofen. 1926 wurde die Kalkbrennerei wegen Unrentabilität aufgegeben. Jüdischer Friedhof (Denkmal) Juden sind seit 1613 inWriezen bekannt. 1730 erwarben dieWrieze­ ner Juden ein Stück Land „in der bürgerlichen Freiheit“ neben der alten Schinderkute südlich vom „Großen Winkel“, um hier einen eigenen Begräbnisplatz zu errichten. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten sie ihre Verstorbenen nach Freienwalde, auf den dortigen jüdischen Friedhof bringen. Insgesamt sind 186 Grabsteine, jedoch teilweise nur als Bruchstücke, vorhanden. 132 Grabsteine sind gut erhalten und zeugen vom Leben der bis 1938 existierenden jüdi­ schen Gemeinde. Die letzte Beisetzung erfolgte 1940. Familienwanderweg „Waldlehrpfad“ Eröffnet am 8. Juni 1980 als MMM-Projekt der Allende-Schule mit Unterstützung vieler Betriebe, Handwerksmeister und Organisa­ tionen der Stadt. Der etwa drei Kilometer lange Rundweg beginnt am Stadtsee und teilt sich nach etwa einem Kilometer in einen Sommer- und Winterwanderweg. Der Sommerwanderweg führt am Tannensteg entlang über den ehemaligen Schießstand, den Standort des einstigen Itritz zum Waldbad und vorbei an der Kleinen Mühle und der ehemaligen Gaststätte Rondeel zum Stadtsee zurück. ImWinter wandert man über den Kuhberg direkt zum Stadtsee zurück. Der Lehrpfad zeigt die verschiedensten Bäume und Sträucher, die mit Hinweistafeln versehen sind. Fouragemagazin (Denkmal) Erbaut 1791/1792 rechts vom Eingang des Kietzer Tores für die in Wriezen gelegene Garnison der Dragoner. Fremder Krieger Ruhestätte Auf dem oberen Teil des Friedhofes in nordwestlicher Richtung, fast an der Grenze zu den „Anlagen“ befindet sich eine Kalkstein­ stele an der Ruhestätte ehemaliger Kriegsgefangener des Ersten Weltkrieges. Friedhof Nachdem die Begräbnisplätze um die beiden Kirchen infolge der Pestepidemien überbelegt waren, fand man am Luisenberg einen Acker, denman als Friedhof einrichtete und der am2. Oktober 1633 durch Inspektor Reimann geweiht wurde. Zahlreiche alte Grab­ steine aus dem 18. und 19. Jahrhundert und das Kriegerdenkmal sind vorhanden. „Alte Malzfabrik“ 1858 erbaute die Familie Herlth eine Malzfabrik in der Oder­ straße, die auch nach 1945 noch kurzzeitig in Betrieb war. Zu demGebäudekomplex gehört auch der Humpensaal, den sich die „Humpentafel“ (gegründet am 16. September 1995), ein Freundes- und Sponsorenkreis der freiwilligen Feuerwehr, einrichtete.

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