Medizinische Fachbegriffe
Medikament
Arzneimittel, d.h. Stoffe oder Zubereitungen, die angewendet werden zur Krankheitshemmung, - behandlung oder - vorbeugung.
mega
Vorsilbe für groß, riesig, lang
Megakolon
Übermaßig gedehnter Dickdarm.
Megalozyten
krankhaft vergrößerte rote Blutkörperchen
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Sie können vom Körper nicht hergestellt werden und müssen folglich mit der Nahrung aufgenommen werden. Wegen ihrer Bedeutung werden sie auch als essentielle Fettsäuren bezeichnet.
Melanin
Brauner Hautfarbstoff, der von den Melanozyten unter Einwirkung von Sonnenlicht gebildet wird und die Haut vor der schädlichen Einwirkung von energiereicher UV-Strahlung schützt.
Melanom
Hochgradig bösartiger Tumor, der von den melaninbildenden Zellen der Haut ausgeht. Gefährdet sind v.a. hellhäutige Menschen, die sich ungeschützt starker Sonneneinstrahlung aussetzen. Häufig entsteht ein Melanom aus einem ursprünglich harmlosen Leberfleck
Melliturie
Steht allgemein für die Aussscheidung von Zuckern über den Urin. Enger gefaßt für die Ausscheidung von Fruktose, Galaktose oder ähnliche.
Membran
Ein zartes Häutchen oder eine dünne Grenzfläche. Alle Körperzellen sind mit einer Zellmembran umgeben, die das Zellinnere von dem Außenraum abtrennt.
Meningitis
Gehirnhautentzündung. Entzündung der Hirnhäute durch Bakterien oder Viren, die mit dem Blut in den Liquor =Nervenwasser gelangen und sich dort ausbreiten. Die bakterielle Meningitis ist auch heute noch lebensgefährlich und muß sehr rasch antibiotisch beha
Meningokokken-Meningitis
Erreger verursachen eitrige Hirnhautentzündung.
Meniskus
Knorbelscheibe im Kniegelenk
Menopause
Zeitpunkt der letzten Menstruation, dem keine monatlichen Blutungen der Frau mehr folgen, meist zwischen dem 40. Und 50. Lebensjahr.Danach stellt der Körper die Östrogenproduktion ein, und damit kann auch das Herzrisiko für Frauen steigen.
Menorrhagie
Zyklusstörung. Bei länger als siebentätiger Blutung liegt eine Menorrhagie vor. Mögliche Ursachen sind Muskelwucherungen des Uterus (Myome), Genitalentzündungen, Gewächse im Gebärmutterinnenraum, in seltenen Fällen auch bösartige Erkrankungen.
Metabolisch
Veränderlich, den Stoffwechsel betreffend, stoffwechselbedingt
Metabolische Azidose
Übersäuerung des Blutes, z.B. durch Sauerstoffmangel
Metabolisches Syndrom
Zusammentreffen verschiedener Stoffwechselstörungen wie Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Übergewicht und Hyperinsulinanämie. Das Arteriosklerose-Risiko ist stark erhöht.
Metabolisches Syndrom
Sog. tödliches Quartett: Bluthochdruck, Übergewicht, Fettstoffwechselstörung, erhöhte Blutzuckerwerte
Metabolismus
Stoffwechsel = die gesamten Auf- und Abbauprozesse im Körper
Metabolismus
Unter diesem Begriff werden alle chemischen Vorgänge im Organismus zusammengefaßt, die mit dem Ab- und Umbau von Stoffen zu tun haben. Stoffwechselprodukte werden Metabolite genannt. Metabolische Störungen beruhen meist auf hormonellen Fhlsteuerungen ode
Metastase
Tochtergeschwulst Tumorzellen die aus dem Primärtumor entstehen und sich verbreiten.
Meteorismus
Darmblähungen, Blähsucht. Unnormale Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt. Tritt vor allem bei Verdauungsstörungen, Lebererkrankungen u.a. auf.
Meteorismus
Übermaßige Ansammlung von Gasen im Darm oder Bauchraum wird als Blähsucht oder Meteorismus bezeichnet.
Metrorrhagie
Zyklusstörung. Blutungen außerhalb der Menstruation. Ursachen dieser Zwischenblutungen können Streß sein, Östrogenmangel, Anti-Baby-Pille, gutartige Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut.
Migräne
zumeist einseitiger quälender Kopfschmerz, rechts oder links. Flüssigkeit tritt aus den Hirnhautgefäßen aus, die Sauerstoffzufuhr wird eingeschränkt. Häufig ist während des Migräneanfalles die Sehfähigkeit eingeschränkt, die Lichtempfindlichkeit stark erh
Mikro
Vorsilbe für klein
Mikroalbuminurie
Ausscheidung von kleinen Mengen Albumin (Eiweißart) über den Urin. Kann das erste Zeichen einer Nierenschädigung durch langfristig überhöhte Blutzuckerwerte sein (diabetische Nephropathie).
Mikroangiopathie
Schädigung kleiner Blutgefäße, z.B. in Nieren und Augen, häufig als Folge eines Diabetes mellitus.
Mikrochirurgie
Operative Arbeit mit besonders feinem Instrumentarium und Nähmaterial unter einem OP-Mikroskop bei einer 15- bis 30fachen Vergrößerung.
Miktionsstörungen
Beeinträchtigung der Blasenfunktion, wie Entleerungsstörungen, Harnstrahlveränderungen, unfreiwilliger Harnabgang, häufige Blasenentleerung, vermehrtes nächtliches Wasserlassen.
Mind Spa
verschiedene Therapien, bei denen man durch Hören oder Sehen zu innerer Ruhe und Einklang mit sich selbst finden kann.
Mineralstoffe
lebensnotwendige, anorganische Stoffe wie z.B. Eisen, Jod, Kalzium, Fluor, Magnesium, Natrium, Zink
Mitralinsuffizienz
Herzklappenfehler, bei dem die Mitralklappe nicht mehr schließt
Mitralstenose
Verengung der Mitralklappe, die meist durch eine Entzündung der Klappenränder verursacht wird. Die linke Herzkammer wird nicht mehr ausreichend mit Blut gefüllt, so dass ein Blutstau in den Gefäßen der Lunge entsteht. Anzeichen: Husten, Atemnot, Blaufärbu
Mittelohrentzündung
schmerzhafte Entzündung des Mittelohres, meist durch aufsteigende Keime aus der Nase. Durch die geschwollenen Nasenschleimhäute wird das Ohr nicht mehr ausreichend belüftet, der Sekret staut sich innen vor dem Trommelfell.
Molluscum contagiosum
Dellwarzen. Kugelförmige Warzen mit zentraler Eindellung, die sich relativ leicht von der Haut abschaben lassen. Beim Kratzen mit dem Fingenagel werden jedoch die verursachenden Viren auf der Haut weiterverbreitet, so daß auf den Kratzspuren neue Dellwarz
Monitor
Bildschirm
Monosubstanz
Arzneimittel, das nur aus einer chemischen Verbindung besteht.
Monotherapie
Behandlung einer Krankheit mit einem einzigen Wirkstoff
Morbidität
Erkrankungsrate
Morbus Bechterew
Entzündliche Wirbelsäulenverkrümmung. Spondylitis ankylosans, Spondylarthritis ankylopoetica. Hauptsymptom ist die fortschreitende Wirbelsäulenversteifung in buckliger Haltung (Kyphose) durch Verknöcherung aller Wirbelsäulengelenke im Rahmen einer entzünd
Morbus Crohn
Oder Crohn-Krankheit. Morbus Crohn ist eine chronische Entzündung, die vor allem das Ende des Dünndarms am Übergang zum Dickdarm befällt. Sie verursacht Schmerzen, Fieber, Durchfall und Gewichtsverlust. Unter dem Einfluss der Krankheit kann der Dünndarm d
Morbus Menière
Erkrankung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr bisher unklarer Ursache. Nach Druckgefühl im Ohr, Tinnitus und Hörminderung setzt plötzlich ein heftiger Drehschwindel ein mit Fallneigung, Übelkeit und Erbrechen, die Orientierung im Raum ist gestört.
Morbus Reiter
entzündliche Erkrankung unter Beteiligung der Gelenke, Haut und der Augen. Verursacht durch Bakterien, die entweder über den Magen-Darm-Trakt oder das urogenitale System in den Körper eindringen. Weiteres Symptom entweder Durchfall oder Ausfluß in der Har
Morbus Scheuermann
Keilförmiges Fehlwachstum der Wirbelkörper führt schließlich zum Rundrücken. Bei Wachstumsabschluß liegen deformierte Wirbelkörper und verschmälerte Bandscheiben vor, dadurch schnellere Abnutzung der Wirbelsäule mit Schmerzen und Steifigkeit. Fehlhaltung
Moxibustion
Verfahren der traditionellen chinesischen Medizin, bei der Kräuter auf Akupunkturpunkten der Haut abgebrannt werden.
MRT
= Magnetresonanztomographie Die Metholde erlaubt eine exzellente Beurteilung von Knochenmark und umgebenden Weichteilen und ist hier den übrigen Verfahren deutlich überlegen. Eine weitere Domäne der MRT ist die direkte Darstellung des Rückenmarks, was i
Mukoviszidose
auch Zystische Fibrose genannt. Angeborene Stoffwechselstörung . Ein zähes Sekret verstopft die Schleimdrüsen in den Bronchien, in der Bauchspeicheldrüse, im Darm, im Gallensystem und in den männlichen Keimdrüsen.
Multimorbid
An mehreren Krankheiten gleichzeitig leidend
Multiple Sklerose
Schubweise Entzündung der Schutzschicht der Nervenfasern im Gehirn. Botschaften können nicht mehr optimal übertragen werden, es kommt zu Ausfallerscheinungen. Kortison unterdrückt die Entzündung, anderweitige Mittel werden zur Fehlsteuerung des Immunsyste
Mumps
Viren die durch Tröpfcheninfektion übetragen wird. Bei Erwachsenen kann es zu Komplikationen wie Hirnhaut-, Hoden- oder Eierstockentzündungen kommen.
Muskeldystrophie
Erbliche Muskelerkrankungen. Fortschreitender Muskelabbau und dadurch bedingte Muskelschwäche. Die meisten Formen beginnen zumeist in der frühen Kindheit bzw. in der Pubertät.
Muskelrheumatismus
Schmerzhafte, häufig das allgemeine Befinden beeinträchtigende Erkrankung der Muskeln.
Mutation
Veränderung des genetischen Materials, die ohne erkennbare äußere Ursache oder durch äußere Einflüsse entstehen kann.
Myalgien
Muskelschmerzen
Myasthenia gravis
Erkrankung des Immunsystems, das zu einer Störung der Reizübertragung vom Nerven auf den Muskel und somit zu einer unter Belastung zunehmenden Muskelschwäche führt. Häufig iist eine Schwächung der Augenmuskeln, Kau- und Schluckmuskeln sowie der Oberarme.
Myokard
Herzmuskelgewebe
Myokardinfarkt
Herzinfarkt. Er ist die schwerste Folge der koronaren Herzerkrankung.
Myokarditis
Entzündung des Herzmuskels, meist durch eine Infektion hervorgerufen. Als Spätfolge kann sich Herzinsuffizienz einstellen.
Myokardszintigraphie
Nuklearmedizinische Untersuchungsmethode. Nach einem Belastungs-EKG wird eine radioaktive Substanz in eine Vene injiziert und ihre Verteilung im Herzmuskel beobachtet. So lassen sich Gefäßverengungen und minderdurchblutete Bereiche feststellen.