Medizinische Fachbegriffe
Proximal
Nahe zum Ursprung hin liegend. Gegenteil von Distal. Beispiel: Bei Knochen ist der Proximale Teil zum Körper (Ursprung) hin gelegen.
Pruritus
In Zusammenhang mit Hauterkrankungen auftretender Juckreiz.
PSA
Abkürzung für prostata-spezifisches Antigen; Tumormarker der zur Früherkennung von Prostatakrebs und bei der Nachsorge verwendet wird.
Pseudoallergie
Unverträglichkeitsreaktion mit allergieähnlichen Symptomen, jedoch ohne Beteiligung des Immunsystems.
Psoriasis
Schuppenflechte. Zwei Prozent der Weltbevölkerung sind davon betroffen. Sie verläuft in Schüben oder chronisch. Bevorzugt an Ellbogen, Knien, behaartem Kopf, Handtellern und Fußsohlen, Körperfalten, Nägeln und Schleimhäuten. Langfristiges Hautleiden mit A
Psychiater
Ein auf die seelischen und Geisteskrankheiten spezialisierter Facharzt.
Psychiatrie
Lehre von den seelischen Erkrankungen und ihrer Behandlung
Psychopharmaka
Medikamente, die die Aktivität des Gehirns beeinflussen und eine Wirkung auf die Stimmung und die Gefühle haben
Psychosomatik
Lehre von Zusammenhang zwischen psychischen und somatischen (körperlichen) Erscheinungen und den daraus entstehenden Erkrankungen
Psychotonika
Ein Psychopharmaka. Werden nach sorgfältiger Abwägung durch den Arzt bei schwerer Apathie eingesetzt. Diese medikamente werden häufig als Aufputschmittel mißbraucht.
PTCA
Perkutane transluminale koronare Angioplastik Verengte Herzkranzgefäße werden mit einem speziellen Katheter aufgedehnt, der durch die Haut eingeführt und in das Gefäßsystem vorgeschoben wird.
Pulmonalarterien
Lungenarterien
Pulsfrequenz
Zahl der Pulsschläge pro Minute
Purine
Bestandteile der Kernsubstanz tierischer Zellen, die die Vererbung der Artmerkmale eines Lebewesens steuert. Aus ihnen entsteht Harnsäure, die durch die Niere ausgeschieden wird.
Purpura
Das Blut tritt aus feinsten Gefäßen aus. Meist ist dies ein Zeichen gestörter Blutgerinnung oder einer Nebenwirkung bestimmter Medikamente.
Pyelographie
Darstellung des Nierenbeckens bei einer Röntgenkontrastdarstellung der Nieren, des Nierenbeckens, der Harnleiter und der Blase nach intravenöser Injektion eines jodhaltigen Röntgenkontrastmittels, das von den Nieren ausgeschieden wird und die Harnwege fül
Pyramidenbahn
Nervenfaserbündel des Rückenmarks. Bei deren Schädigung können spastische Muskelerscheinungen und Störungen der Willkürbewegungen auftreten.
Pytotherapie
Pflanzenheilkunde
Pytotherapie
Pflanzenheilkunde
Quick-Test
Blutgerinnungstest zur Prüfung der Aktivität der Blutgerinnungsfaktoren. Eine Behandlung mit Antikoagulantien hat eine Verlängerung der Gerinnungszeit und eine Verminderung der Thrombosegefahr zur Folge. Regelmäßige Tests zeigen, ob die Dosis der Medikame
Radikale
In den Zellen vorhandene Stoffwechselprodukte, die schwere Erkrankungen verursachen können (Krebs, Rheuma, Arterienverkalkung)
Radikaloperation
Operationsverfahren, bei dem nicht nur sichtbar erkranktes Gewebe entfernt wird, sondern auch Bereiche, die im Verdacht stehen, erkrankt zu sein.
radikulär
(lat. radicula, kleine Wurzel). zur Wurzel gehörend, die Wurzel betreffend
Radiologe
Ein auf die Diagnose von z.B. Röntgen, CT und die Behandlung mit Strahlen spezialisierter Facharzt.
Radiologie
»Lehre von den Strahlen; in der Medizin die Nutzbarmachung bestimmter Strahlen in Diagnose und Therapie (Röntgendiagnostik, Nuklearmedizin und Strahlentherapie)«
Raucherschäden
Neben verschiedenen Krebsarten fördert Rauchen Herz- und Gefäßerkrankungen. Die Koronararterien eines jungen Mannes, der 20 Zigaretten täglich raucht, sind z.B. dreimal häufiger dem Krankheitsrisiko ausgesetzt als die Gefäße eines Nichtrauchers. Das schäd
Re-Infarkt
Erneutes Auftreten eines Herzinfarktes mit meist noch gefährlicherem Verlauf.
Reaktive Arthritis
Gelenkentzündung, die durch die (Fehl-)Reaktion des Abwehrsystems auf eine bakterielle Infektion folgt.
Reaktive Depression
Sie ist die Überreaktion einer psychisch empfindlichen Person auf ein schlimmes Erlebnis - z.B. Tod eines geliebten Menschen, Trennung vom Lebenspartner, berufliche oder finanzielle Krise, Unfall.
Reanimation
Wiederbelebung
Reflux
Rückfluß von saurem oder galligem Verdauungssekret in den Restmagen bzw. in die Speiseröhre.
Refluxösophagitis
Eine Entündung der Speiseröhrenschleimhaut (Ösophagus). Sauerer Magensaft fließt in die Speiseröhre zurück (Säureflux). Tritt nur im unteren Abschnitt der Speiseröhre auf. Bei einer chronischen Refluxösophagitis können betroffene Zellen der Speiseröhre en
Regulationsthermographie
Diagnostisches Verfahren, das die Hauttemperatur an verschiedenen Stellen sowie deren Reaktion auf einen Kältereiz mißt. Aus diesen Informationen leiten sich Hinweise auf Störungen ab.
Rehabilitation
Gesamtheit von Maßnahmen, um nach einer Krankheit oder einem Unfall wieder zu Kräften zu kommen. Wiedereingliederung eines körperlich, seelisch oder geistig Behinderten oder Geschädigten in normale Lebens- und Arbeitsbedingungen.
Reizantwort
Durch Reize ausgelöste Reaktion von Zellgeweben oder Organen.
Reizkörpertherapie
Eine bewußte Provokation einer Allgemeinreaktion wie z.B. Fieber
Reizstrom
elektrischer Strom zur Anwendung bei Erkrankungen der Nerven und des Muskelsystems
Rekonstruktion
Wiederherstellung - rekonstruktive Chirurgie.
Rekonvaleszenz
Genesung
rektal
Verabreichung eines Medikamentes durch den After (Zäpfchen)
Remission
Phase, in der keine Krebszellen mehr nachweisbar sind.
Repetitive Strain Injury "RSI"
Schädigung durch wiederholte Belastung in Hand-Arm-Bereich (z.B. Musiker, Computerarbeit) RSI hat vor allem Schmerzen in den Armen zur Folge. Davon sind Muskeln, Nerven, Sehnen und Gelenke vom Nacken bis zu den Fingern betroffen
Replantation
Wiedereinpflanzung eines vorgelagerten Organs, häufiger für Wiederannähen eines gewaltsam abgetrennten Körperteiles. Heute können sehr erfolgreich abgetrennte Glieder in der plastischen Chirurgie mit dem Körper verbunden werden.
Resektion
Entfernung eines Organes, eines Organteiles oder von Gewebe
Resistenz
Unempfindlichkeit
Resorption
Aufnahme von Stoffen in die Blut- und Lymphbahn (Nährstoffe oder Medikamente). Erfolgt über Haut, Schleimhäute oder Verdauungstrakt.
Restless Legs
unruhige Beine Das heißt, man ist nicht mehr in der Lage lange zu sitzen und leidet unter erheblichen Schlafstörungen. Es besteht der Zwang, die Füße und Beine laufend in Bewegung zu halten.
Retard-Medikamente
Arzneimittel, deren Wirkstoff nur verzögert freigegeben wird. Wirksamkeit über einen längeren Zeitraum.
Retina
Netzhaut
Retinoblastom
im Kinder- und Jugendalter (seltener!) auftretender maligner Netzhauttumor, oft auch angeboren. Der Tumor bleibt zunächst im Augenkörper und streut nicht sofort in den Körper aus. Je nach Stadium kann die Sehkraft des betroffenen Auges geschädigt werden.
Retinopathie
Netzhauterkrankung, die häufig durch Diabetes mellitus oder durch Bluthochdruck bedingt ist.
Retrospektiv
Zurückblickend. Im Gegensatz zu einer prospektiven Studie werden bei einer retrospektiven Untersuchung rückblickend bestimmte Faktoren analysiert. Beispiel: Eine Gruppe von Herzinfarktpatienten wird hinsichtIich ihres Rauchverhaltens in den Jahren vor dem
Retrosternal
Hinter dem Brustbein
rezeptfrei
Medikamente, die ohne ein Rezept vom Arzt gekauft werden können.
Rezeptor
Viele körpereigene Botenstoffe, wie Hormone, aber auch Medikamente vermitteln ihre Wirkung über Rezeptoren. Das sind sensorische Nervenzellen, die als Empfänger fungieren und Reize in Impulse umwandeln. Soll eine Substanz über den Rezeptor wirken, müssen
rezeptpflichtig
Medikamente, die vom Arzt verschrieben werden müssen.
Rezessiv
Art der Vererbung bei der das mütterliche und das väterliche Gen verändert sein müssen, damit eine Krankheit auftritt. Beispiel: Mukoviszidose.
Rezessiver Erbgang
Wie Rezessiv. Art der Vererbung bei der das mütterliche und das väterliche Gen verändert sein müssen, damit eine Krankheit auftritt. Beispiel: Mukoviszidose.
rezidiv
(lat. zurückfallen). Rückfall. Das Wiederauftreten einer Krankheit nach deren vermeintlichen völligen Abheilung
Rheuma
chronische, entzündliche Gelenkerkrankungen, die zu heftigen Schmerzen, zur Verkrüppelung der Gliedmaßen und zu deren Bewegungsunfähigkeit führt