Gestern, Heute, Morgen
Die Stadt Arzberg hat eine glorreiche
und schwierige Geschichte
Arzberg, im Jahre 1268 erstmals urkundlich erwähnt, hat bereits
140 Jahre später, also 1408, durch den Burggrafen von Nürnberg
das volle Stadtrecht erhalten.
In früheren Jahrhunderten blühte der Eisenerzabbau. Ehemalige
Eisenhämmer befanden sich vom 14. bis zum 17. Jahrhundert als
Rohrschmieden zum Beispiel im G’steinigt.
Der Universalgelehrte Alexander von Humboldt wohnte als junger
Mann in seiner Eigenschaft als Oberbergmeister der preußischen
Fürstentümer Ansbach und Bayreuth zwischen 1792 bis 1796 zeit-
weise in Arzberg. Seine guten Erinnerungen an diesen Ort hielt er
in den folgenden Zeilen fest:„Ich wohne auf dem hohen Gebirg in
Arzberg, einem Dörfchen im Fichtelgebirge. Die Lagerstätten sind
so interessant, ich kann im Laufe des Jahres mehrmals einfahren.
Ich taumle vor Freuden.“
Heute erinnern nur noch einige Straßennamen und die Über-
reste des Maschinenhauses des letzten Bergwerks an diese Zeit.
Neben dem Rathaus können Besucher der Stadt zudem eine
historische Hammerschmiede bewundern, die restauriert und an
diesem prominenten Ort der Stadt für alle zugänglich aufgestellt
wurde.
Glorreiche Zeiten
Im Jahre 1838 nahm eine neue wirtschaftliche Entwicklung durch
die Porzellanherstellung ihren Anfang. Wirtschaftlich einerseits
sehr wechselvoll und mit vielfach wechselnden Eigentümern,
künstlerisch aber führend und auch auf dem Markt erfolgreich,
galt Porzellan aus Arzberg über viele Jahrzehnte als bedeutende
Marke. Rosenthal kaufte im Jahre 2013 die Marke„Arzberg“ ein-
schließlich aller Formen und Lagerbestände. Der neue Eigentümer
will Produktion und Vertrieb von Arzberg-Porzellan fortführen.
Inmitten einer
herrlichen Umgebung
Schloß Röthenbach
Altes Bergwerk„Kleiner Johannes”
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