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Als Anfang der 60er Jahre der Kurpark auf einer Gesamtfläche
von 24,3 Hektar angelegt wurde, blieben einige der alten Bäu-
me aus der Zeit der Auwälder stehen. Als ehrwürdige Relikte
bilden diese Baumriesen heute die „Altersmannschaft“ im
Kurpark und zeugen von der längst vergangenen Herrschaft
des Rheins. Dieser von zunehmender Trockenheit geprägte
Mischwald bildete die Ausgangssituation für die Gestaltung
des Kurparks. Zusätzlich trugen die Gärtner in beispielloser
Fleißarbeit Pflanzen aus aller Welt zusammen und schufen auf
diese Weise ein vielseitiges und abwechslungsreiches Mosaik.
Sie machen den Kurpark nicht nur zur „Grünen Lunge“ des Or-
tes Bad Bellingen, sondern auch zu einer bedeutsamen Oase
der Artenvielfalt. Die Gesamtfläche des Kurparks ist zweige-
teilt. In einem naturnah gestalteten Bereich mit rund 11 Hektar
wird die Natur ihrer eigenständigen Entwicklung überlassen.
10,8 Hektar gelten als gärtnerisch gestalteter Parkbereich oder
Intensivgrünfläche. Dieser Teil wird durch alltägliche Pflegear-
beiten das ganze Jahr hindurch ansprechend gestaltet.
Naturbereich und Intensivgrünfläche
Zweimal im Jahr werden die Beete neu bepflanzt. Dabei kom-
men für die Frühjahrsblüte beispielsweise:
J
34.000 Tulpenzwiebeln in verschiedenen Sorten
J
6.000 Narzissen
J
10.000 Krokusse und für den Sommer:
J
12.000 Tagetes in 10 verschiedenen Sorten
J
2.000 Knollenbegonien
J
3.500 Fleißige Lieschen und
J
5.000 andere Sommerblumen zur Geltung.
Der Naturbereich des Kurparks macht seinem Namen alle
Ehre, denn seit vielen Jahren findet in diesem Abschnitt kein
pflegerischer Eingriff mehr statt. So konnte sich die Pflanzen-
und Tierwelt dort ungestört entwickeln. Gerade diese Mi-
schung aus ansehnlicher Gartengestaltung und bodenständi-
ger Wildnis ist es, welche dem Kurpark sein besonderes Flair
verleiht.
Kurpark – eine Oase der Artenvielfalt