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Von besonderem Interesse waren hierbei die freigelegten
Fundamente einer Götterhalle. Die Sockel der Statuen befan-
den sich noch am Originalplatz. Von den Göttern fanden sich
neben zahlreichen Fragmenten etliche Köpfe und die 170 cm
große Sandsteinfigur des Mars. Sie haben die Möglichkeit,
Nachbildungen eines Teils der gefundenen Götter im Eingangs-
bereich des Rathauses in Eutingen während der Öffnungszeiten
zu besichtigen.
Im Jahre 1971 haben sich im Zuge der Kommunalreform
am 1. Juli die selbstständigen Gemeinden Göttelfingen und
Rohrdorf der Gemeinde Eutingen angeschlossen. Bei diesem
Zusammenschluss wurden in den Ortsteilen die unechte Teilorts-
wahl, Ortschaftsräte und auch örtliche Verwaltungsstellen
ein­gerichtet. Dadurch konnte dem Zusammenwachsen wie auch
Die Gemeinde Eutingen im Gäu besteht aus den vier Ortsteilen
Eutingen, Göttelfingen, Rohrdorf und Weitingen. Die vor der
Kommunalreform selbstständigen Gemeinden können auf eine
reichhaltige und wechselvolle Geschichte zurückblicken. Durch
Funde ist bekannt, dass diese Orte schon seit der jüngeren
Steinzeit besiedelt sind. Die ersten schriftlichen Nennungen er-
folgten schon in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts. Im Zuge der
Erweiterung des Gewerbegebiets „Neuer Bahnhof“ wurde ab
dem Jahr 2001 unter der Leitung von Herrn Dr. Jürgen Trumm
vom Landesdenkmalamt ein römischer Gutshof ausgegraben
und erforscht.
Die wissenschaftliche Untersuchung im zentralen Fundarchiv in
Rastatt ergab, dass eine Vielzahl der Funde eine Einmaligkeit
darstellen, zumindest was den Raum nördlich der Alpen betrifft.
Geschichtlicher Überblick
Geschichtlicher Überblick
n
Eutingen
n
Göttelfingen