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1685 brannte fast der ganze Ort ab. Von über 160 Gebäuden
wurden lediglich 30 vom Feuer verschont. 1866 wurde das frü-
her schon bestehende Marktrecht wieder eingeführt. Seit 1874
ist die Gemarkung durch die Eisenbahn erschlossen, als die
Bahnstrecke Horb-Freudenstadt eröffnet wurde.
GÖTTELFINGEN
Nach der ersten Nennung von Göttelfingen im Jahr 1083 durch­
lebte der Ort eine wechselvolle Geschichte als ritterschaftlicher
Besitz. Viele adlige Ortsherren wechselten sich ab, bis die Herr-
schaft im Jahr 1805 ebenfalls an Württemberg überging. Im
Jahr 1855 verkaufte der letzte fürstliche Grundbesitzer, Fürst
Constan­tin von Waldburg-Zeil, seine gesamten Ländereien an
die Göttelfinger Bürger. Die Sankt-Nikolaus-Kirche wurde im Jahr
1788 an den aus dem 15. Jahrhundert stammenden Turm gebaut.
den Eigenentwicklungswünschen der Ortsteile Rechnung getra-
gen werden. Am 1. Januar 1975 hat sich auch die Gemeinde
Weitingen der Gemeinde Eutingen angeschlossen. Seither heißt
die Gemeinde Eutingen im Gäu. Eine Mischung aus zentralen
und örtlichen Elementen hat sich seitdem bewährt und prägt
heute das Gemeindeleben.
EUTINGEN
Eutingen wurde erstmals am 6. Mai 768 bei einer Schenkung
an das Kloster Lorsch schriftlich erwähnt. 425 Jahre, von 1381
bis 1805 gehörten Eutingen wie auch Rohrdorf und Weitin-
gen zu dem Teil Vorderösterreichs, der durch Napoleon dem
Herzogtum Württemberg zugeteilt wurde. Danach war der
württembergisch gewordene Ort dem Oberamt Horb zugeord-
net und wurde später Teil des Landkreises Horb am Neckar.
Die Sankt-Stefanus-Kirche wurde 1494-1498 erbaut. Der Turm
stammt aus dem 13. Jahrhundert.
04 Geschichtlicher Überblick
Geschichtlicher Überblick