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Das Duale Studium im Handwerk

duale Berufsausbildung in Deutschland

zu erfahren und so manche Anregung

mit in ihre Heimatländer zu nehmen.

Doch nicht nur Azubis hatten Gelegen-

heit, im Rahmen des Projektes Aus-

landserfahrungen zu sammeln. Zwölf

Arbeitnehmer sowie 32 Fachkräfte der

beruflichen Bildung aus ganz Ostthü-

ringen nutzen die Berufsbildung ohne

Grenzen, um sich stetig weiterzubilden.

Für interessierte Handwerksbetriebe

besteht weiterhin die Möglichkeit,

ihre Lehrlinge zu Auslandspraktika in

europäische Länder zu entsenden. Das

bietet natürlich den jungen Azubis die

einmalige Gelegenheit, im Ausland

Erfahrungen zu sammeln. Ein Grund

mehr, sich für eine Lehre im Handwerk

zu entscheiden. Mobilitätsberater

Andreas Jörk gibt euch unter der Ruf-

nummer 0365 8225-187 oder per E-Mail

unter

joerk@hwk-gera.de Ti

pps zu

möglichen Auslandsstipendien und hilft

bei der Planung der Auslandspraktika.

MIT AUSLANDSERFAHRUNGEN SPRUNG

AUF DER KARRIERELEITER SCHAFFEN –

MOBILITÄTSBERATUNG MACHT’S MÖGLICH

Seit dem Jahr 2009 bietet die Hand-

werkskammer für Ostthüringen im

Rahmen des bundesweiten und vom

Europäischen Sozialfonds geförderten

Gemeinschaftsprojektes „Berufsbildung

ohne Grenzen“ jungen Handwerkslehr-

lingen die Möglichkeit, bei Auslands­

praktika Berufserfahrung in anderen

Ländern und Kulturen zu sammeln. Die

bisherige Bilanz kann sich in Ostthü-

ringen durchaus sehen lassen.

77 Azubis aus Ostthüringer Hand-

werksbetrieben waren zu Auslandsein-

sätzen in 16 verschiedenen Ländern,

beispielsweise in Norwegen, Spanien,

Italien, Großbritannien, Belgien

und Frankreich. Egal ob angehende

Zimmerer, Friseure, Tischler, Elektro-

niker, Kfz-Mechatroniker, Fotografen

oder Buchbinder – sie alle nutzten die

Chance, grenzüberschreitend beruf-

liche Erfahrungen zu sammeln. Eine

gute Gelegenheit also auch für alle

künftigen Azubis im Handwerk, die

große weite Welt kennenzulernen.

Global und doch nah

„In Zeiten einer globalisierten

Wirtschaft ist es für ein erfolgreiches

Berufsleben wichtig, in einem inter-

nationalen Umfeld zu lernen und zu

arbeiten“, erläutert Andreas Jörk, der

als Mobilitätsberater der Handwerks-

kammer für Ostthüringen das Projekt

leitet. „Auch unsere Handwerksbe-

triebe benötigen verstärkt Fachkräfte,

die mobil, flexibel und international

handlungsfähig sind.“ Den besten

Weg, um seine fremdsprachlichen,

fachlichen und interkulturellen Kom-

petenzen zu erweitern, bieten dabei

diese Praktika im Ausland. So hat sich

den teilnehmenden Handwerksunter-

nehmen die Möglichkeit geboten, ihre

Mitarbeiter frühzeitig internationale

berufliche Erfahrungen sammeln lassen

zu können und so fit für den europäi-

schen Markt zu machen.

Gäste in Ostthüringen

Neben Lehrlingen aus Ostthüringer

Handwerksunternehmen, die die

Möglichkeit der Teilnahme am Projekt

genutzt haben, waren in den vergange-

nen sechs Jahren insgesamt 206 Lehr-

linge aus sechs verschiedenen Ländern

bei Ostthüringer Handwerksbetrieb zu

Gast, um ein Praktikum zu absolvieren.

Das Gros kam dabei aus Schweden.

Aber auch Polen, Franzosen, Türken,

Belgier und Engländer nutzten die

Chance. Hier war die berufliche Palette

ebenso vielfältig. Sie reichte von Kfz-

Mechatronikern über Tischler, Friseure

und Bäcker bis hin zu Autolackierern

und Elektronikern. Für diese Azubis war

es interessant, einmal mehr über die

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