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Herr Ernst, die Eröffnung des Mehrgenerationenparks

im Sommer 2014 war wohl für die Öffentlichkeit das

Highlight des Jahres.

Das ist richtig. Wir waren überwältigt davon wie toll er

sofort angenommen wurde. Vor einigen Jahren gab es

erste Überlegungen, das etwa 5000 Quadratmeter große

brachliegende Wiesengelände, das an den Garten des

Seniorenzentrums anschließt, sinnvoll zu nutzen. Aus diesen

Anfangsideen ist mit viel Engagement nun der Mehrgene-

rationenpark geworden. Im November 2010 befasste sich

der Gemeinderat näher mit dem Projekt. In den folgenden

Monaten wurden bei Bürgerinformationen und öffentlichen

Aufrufen Vereine, Firmen und Privatpersonen aufgefordert,

sich bei diesem „Bürgerprojekt“ zu engagieren, was letztlich

auch hervorragend klappte. Inzwischen ist die Parklandschaft

mit interessanten Spielbereichen für Kinder und Jugendliche,

einem Boule-Spielfeld und einem separaten Grillplatz ein

vielbesuchter Ort der Freizeitgestaltung. Ein Minigolfplatz

wird den Mehrgenerationenpark komplettieren. Dann sind

die Voraussetzungen geschaffen, dass an zentraler Stelle

generationenübergreifend Entspannung, Ablenkung und

nicht zuletzt Unterhaltung möglich ist.

Das hört sich ja gut an. Herzlichen Glückwunsch. Ist

der Mehrgenerationenpark auch ein Baustein zur Fami-

lienfreundlichkeit Sinzheims?

So kann man das gerne sehen. Die Gemeinde Sinzheim

hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer Wohngemeinde

entwickelt. Das liegt gewiss auch insbesondere an den

strukturellen Bedingungen, die jungen Familien sehr gute

Möglichkeiten bieten, in Sinzheim zu wohnen und sich zu

integrieren. Als Beispiel will ich die sechs Kindergärten

anführen, die zum Teil in Krippen auch Kinder im Alter

zwischen einem und zwei Jahren betreuen, was für die

Gemeinde als Träger auch eine gewisse Verantwortung

und finanziellen Aufwand bedeutet.

Neben den Kindergärten sind es aber auch die Schulen,

die von der Kommune zu unterhalten sind.

Sinzheim hat mitten im Hauptort, in Kartung sowie in Leiber-

stung eine Grundschule. Darüber hinaus in der Müllhofener

Straße eine Realschule. Diese wurde vor mehr als 40 Jahren

erbaut. Daher steht – auch aus energetischen Gründen –

die nächsten Jahre eine umfassende Baumaßnahme an.

Zur Bildung einer Werkrealschule wurde mit der Gemeinde

Hügelsheim, mit der auch seit Langem eine Verwaltungs-

gemeinschaft besteht, eine Kooperation eingegangen. Die

Werkrealschule befindet sich in Hügelsheim.

Interview

mit Bürgermeister Erik Ernst

Wer in den Veranstaltungskalender blickt, ist positiv

überrascht, welche Vielzahl an Vereinen existiert und

welch buntes Programm geboten wird.

Bereits die Anzahl der Veranstaltungen im Hauptort und den

Teilorten zeigt, dass Sinzheim eine lebendige Gemeinde ist

und der Slogan „Alt und Jung halten Sinzheim in Schwung“

seine Berechtigung hat. Doch es sind nicht nur die mehr

als 50 eingetragenen Vereine sowie zahlreiche weitere

Gruppen und Vereinigungen, die praktisch jedem offen

stehen, der eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung sucht oder

sich engagieren will. Es werden darüber hinaus auf sport-

lichem, kulturellem oder sozialem Feld weitere vielfältige

Möglichkeiten geboten. Als Beispiel will ich den monatlichen

Seniorennachmittag im Katholischen Pfarrzentrum erwähnen.

In den vergangenen Jahren wurden weitere Gebiete

für Wohnbebauung erschlossen. Ist die Nachfrage in

Sinzheim so groß?

Das ist eine berechtigte Frage. Neben dem Gelände in

der Ortsmitte, das auf dem Firmenareal der Landmaschinen-

fabrik Rauch erschlossen und inzwischen zum großen Teil

bebaut ist, wurde in Winden das große Gebiet „Schleifgar-

ten“ und in Halberstung das Gebiet „Halberstunger Feld“

erschlossen. Somit konnte und kann die Gemeinde Sinzheim

Bauplätze in den verschiedensten Lagen und finanziellen

Kategorien anbieten. Gerade die sukzessive Erschließung

von Wohnbaugebieten, verteilt über alle Teilorte, hat in den

vergangenen Jahren zur ständigen Weiterentwicklung der

Gemeinde geführt. Und das in vielerlei Hinsicht.