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SEHENSWÜRDIGKEITEN

06 // Sehenswürdigkeiten

Heute ist im Gebäude, welches 2012 umfassend saniert wurde, das

Heimatmuseum „Oberes Donautal“ untergebracht. Das Museum

beherbergt wertvolle und reichhaltige Fundstücken aus der ale-

mannischen bis zur vorderösterreichischen Zeit.

Ein weiteres bedeutendes Baudenkmal ist die 1520 als Spitalkapelle

erbaute und ab 1715 barockisierte

St. Anna-Kapelle

, der übrigens

eine der wenigen authentisch erhaltenen Einsiedlerwohnungen an-

gebaut ist. Ihre Ursprünge reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück,

wobei ihre Entstehungsgeschichte weitestgehend im Dunkeln liegt.

Fridinger Künstler gestalteten die kleine Wallfahrtskapelle im

18. Jahrhundert dann zu einem Juwel der Barockkunst. Bis heute

wird durch die Bevölkerung das Annafest mit einer feierlichen

Lichterprozession am Vorabend traditionell begangen.

Die im neuromanischen Stil gehaltene

Stadtkirche St. Martinus

ent-

stand 1851 bis 1853 anstelle eines barocken Vorgängerbaus. Eine erste

schriftliche Erwähnung der örtlichen Kirche stammt bereits aus dem

Jahr 861. Die Stadtkirche beheimatet heute noch wertvolle Kunstwerke

aus der Zeit der Spätgotik und des Barocks. Neben der Kirche befindet

sich die Ölbergkapelle. Diese wurde 1880 geweiht und steht etwa am

Platz des Altares der 1851 baufälligen und abgebrochenen Kirche.

Die Baumeister waren keine geringeren als die Künstlermönche von

Beuron, die einstmals die „Beuroner Kunst“ begründeten.

Wunderschön auf dem Kirchberg gelegen befindet sich die Drei-

faltigkeitskapelle. Nach ihrem Erbauer, dem Einsiedler Matthias

Epple wird sie auch

Mattheisen-Kapelle

genannt. Sie wurde von

Matthias Epple nach dem ersten Weltkrieg in eigener mühsamer

Arbeit erstellt. 1971 hat sie nach einer umfassenden Renovierung

eine neue bauliche Gestaltung erfahren.

Das Städtchen Fridingen ist von einer

einzigartigen Natur- und

Kulturlandschaft

umgeben. Zahlreiche Höhlen, beeindru-

ckende Felsformationen, eine abwechslungsreiche Landschaft

und naturelle Besonderheiten laden zum Verweilen und Ent-

decken ein. Ein weitverzweigtes Netz von Wanderwegen, u.a.

Qualitäts- und Premiumwanderwege, führen nicht nur zu den

landschaftlichen Schönheiten des Oberen Donautals, sondern

auch zu einer ganzen Reihe mittelalterlicher Felsenburgen oder

Burgruinen wie z.B. „Burgstall“, „Kallenberg“, „Pfannenstiel“

oder Schloss Bronnen.

Eine Besonderheit ist auch die

Naturbühne Steintäle

mit ihren

jährlichen traditionellen Freilichtaufführungen. Die Naturbühne

liegt in einem sehr engen Albtrockental des Donautals oberhalb

der Stadt und befindet sich am Rande des Naturschutzgebiets im

Naturpark Obere Donau. Felsen und Wald bilden eine imposante

und einmalige Kulisse, sowie eine einzigartige Atmosphäre. Die

Bühne gehört mit ihren 400 Sitzplätzen ohne Überdachung zu

„den“ wildromantischen Naturbühnen in Baden-Württemberg,

die zu den Vorstellungen in den Sommermonaten tausende von

Besuchern anzieht.