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Außerdem wird dringend angeraten, an

den gesetzlich empfohlenen Vorsorge­

untersuchungen teilzunehmen. Drei der

zehn Checks widmen sich routinemäßig

auch der Überprüfung des Sehsinns. Doch

finden diese Untersuchungen in zu großen

Abständen statt und bieten keine absolute

Sicherheit für das frühzeitige Entdecken

von Sehfehlern.

Was sind Anzeichen für Sehprobleme?

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häufiges Augenreiben, Blinzeln oder

Stirnrunzeln

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schnelles Ermüden beim Lesen oder

Schreiben

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Unlust beim Malen, Schreiben, Lesen

oder bei Feinarbeiten

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unsichere Feinmotorik (Tollpatschigkeit)

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langsames, flüchtiges oder fehlerhaftes

Lesen

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häufiges Verrutschen in der Zeile

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geringer Augenabstand zu Buch oder

Fernseher

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Lichtempfindlichkeit

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häufiges Stolpernoder Balancestörungen

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unsauberes Schriftbild (Wortabstände,

Linienführung)

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ungeschicktes Verhalten beim Ball­

spielen

Hörprobleme bei Schulkindern

Auch Hörprobleme bei Schüler(inne)n

sind häufig die Ursache für Lernschwierig­

keiten und Stress.

Die Kinder bekommen

nicht mit, was gesagt wird, und können

nicht entsprechend reagieren. „In diesen

Fällen wird für Lehrer(in) und Eltern inten­

sives Zuhören und Beobachten zu der alles

entscheidenden Schlüsselqualifikation im

Hinblick auf dieweitere Förderung des Kin­

des“, schreibt Dr. Marianne Wiedenmann,

Fachbuch-Autorin, Sprachheillehrerin und

Sprachheiltherapeutinmit Lehrauftrag der

Uni Frankfurt.

Einwandfreies Hören gilt als zentrale Lern­

voraussetzung

im Schriftspracherwerb

und für alle Kulturtechniken. Wer ähnliche

Laute beispielsweise bei 13 und 30 oder

bei Nagel und Nadel nicht unterscheiden

kann, wird falsch rechnen oder im Diktat

Fehler machen. Ist das Hörvermögen ein­

geschränkt, so sind an das jeweilige soziale

Umfeld hohe Anforderungen im Umgang

mit dem Kind gestellt.

Bei den meisten Kindern mit einer Hör­

minderung ist die Anpassung eines Hör­

systems die beste Lösung. Wichtig ist es,

dass Sie frühzeitig reagieren und die Hilfe

von Spezialisten suchen – denn je früher

Hörprobleme erkannt werden, umso grö­

ßer ist die Chance, dass sie behoben wer­

den können.

Bei fachgerechter Betreuung durch einen

HNO-Arzt und den Hörgeräteakustiker ist

die Anwendung von Hörsystemen völlig

unproblematisch. Die Kleinen reagieren

fast immer positiv auf die Hörhilfen, da

sie ihnen deutliche Verbesserungen und

unmittelbare Hörerlebnisse verschaffen.

Tipps und weiterführende Informationen

zum Thema finden Sie zum Beispiel auf

der Internetseite der Fördergemeinschaft

Gutes Hören

(www.fgh-info.de), in

der sich

Hörgeräteakustiker aus ganz Deutschland

engagieren.

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