Titelbild Seniorenwegweiser für den Landkreis Ebersberg.
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9.4 Sicherheit

9.4 Sicherheit

Viele Betrügerinnen und Betrüger machen sich die Hilfsbereitschaft älterer Menschen zunutze. Daher sollten Sie bei fremden Personen immer eine gewisse Vorsicht walten lassen. Aber bedenken Sie bitte auch gleichzeitig: Übermäßige Angst ist eine schlechte Ratgeberin.

Vorsicht ist grundsätzlich immer geboten bei unbekannten Personen, die sich als Ihr Enkel oder naher Verwandter vorstellen und schnelle Hilfe in Form von Geld oder Bankdaten benötigen. Hier wird oft Ihr Mitleid ausgenutzt. Betrügerinnen und Betrüger geben sich als Polizistinnen und Polizisten, als Handwerkerinnen und Handwerker oder als Mitarbeitende von Behörden aus.

Unterschreiben Sie nichts an der Haustür unter Zeitdruck. Sie haben ein grundsätzliches Widerrufsrecht innerhalb von 14 Tagen.

Tipps der Polizei:

Messengerbetrug
Betrüger nutzen Apps, wie zum Beispiel Whats- App, um Geld von arglosen Menschen zu erlangen. Indem sie vorgeben, Familienangehörige zu sein, erschleichen sie sich das Vertrauen ihrer Opfer und nutzen diese schamlos aus.

Zum Beispiel geben sie vor, dass das Handy des angeblichen Verwandten leider nicht mehr funktionstüchtig sei. Die neue Telefonnummer sollen Sie daher abspeichern und die alte löschen. Ebenso könne eine dringende Überweisung nicht durchgeführt werden. Deswegen sollen Sie möglichst schnell Geld überweisen.

Tipps, wie Sie sich richtig verhalten können:

Mehr Informationen unter:
www.polizei.bayern.de/oberbayern_nord
www.polizei-beratung.de
Auf diesen Internetseiten finden Sie zahlreiche Informationen und Tipps. Es wird über verschiedene Betrugsarten informiert (wie zum Beispiel Enkeltrick, Schockanrufe) und aufgezeigt, wie sich die ältere Bevölkerung davor schützen kann

Gut zu wissen: Sie können sich von der Polizei zum Einbruchschutz beraten lassen. Eine Mitarbeiterin, ein Mitarbeiter der Polizei berät Sie zu Hause, wie Sie Ihr Heim einbruchsicher gestalten können.
Hier finden Sie eine Anlaufstelle in Ihrer Nähe:
www.k-einbruch.de

Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen
Die Broschüre „Katastrophenalarm! – Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ fasst Vorsorge- und Verhaltensempfehlungen für verschiedene Notsituationen zusammen. Checklisten unterstützen Sie bei der Umsetzung. Ein wichtiges Thema ist die persönliche Notfallvorsorge:

Neben vielen wertvollen Informationen bietet dieser Ratgeber auch eine hilfreiche Checkliste zum Heraustrennen an.

Sie können die Broschüre beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bestellen oder herunterladen:

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Postfach 1867, 53008 Bonn
0228 99 550-0
info@bbk.bund.de
www.bbk.bund.de

Gut zu wissen: Bei Ausfall von Telefon-/ Handynetz sollten Sie für Notrufe das nächste Feuerwehrhaus aufsuchen. Auch weitere Informationen erhält man dort.

Rauchmelder und Brandschutz
Sie sind gesetzlich dazu verpflichtet, in Ihrer Wohnung Rauchmelder anzubringen. Diese schützen Sie und Ihre Familie vor Rauchvergiftungen oder Schlimmerem. Rauchmelder retten im Ernstfall Ihr Leben.

Die kostenlose Online-Broschüre „Brandschutz für Senioren“ der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ gibt wertvolle Tipps, wie zu Hause ein Brand verhindert werden kann. Ein Drittel aller Wohnungsbrände entsteht zum Beispiel aufgrund elektrischer Defekte von Haushaltsgeräten. Der Austausch von defekten Geräten und geflickten Kabeln kann das Risiko reduzieren. Zudem empfiehlt sich ein Check durch einen Elektriker, um alte elektrische Leitungen zu erkennen. Die Broschüre gibt zudem Tipps zu Fluchtwegen und geeigneten Rauchmeldern, zum Beispiel bei Hörbeeinträchtigungen. www.rauchmelder-lebensretter.de/online-broschuere-brandschutz-fuer-senioren

EC- / Kreditkarten-Sperrung: Bei Verlust oder Diebstahl sollten Sie unbedingt so bald als möglich die Karte sperren lassen

Sie brauchen für die Sperrung Ihre IBAN. Alternativ reicht auch die Bankleitzahl und Ihre Kontonummer.

Den Verlust sollten Sie unbedingt Ihrer nächsten Polizeidienststelle anzeigen und dort gegebenenfalls eine KUNO-Sperrung durchführen lassen. Dies kann nur die Polizei für Sie erledigen. Damit können dann keine Sepa-Lastschriftverfahren mehr getätigt werden.
Zu diesem Zweck benötigen Sie die einstellige Kartenfolgenummer Ihrer Karte. Bitte notieren Sie sich diese an einem sicheren Platz. Wenn Sie diese nicht finden, fragen Sie bei Ihrer Bank nach.
www.kuno-sperrdienst.de

Handy-SIM-Karte sperren
Ist Ihr Handy gestohlen worden, lassen Sie es umgehend beim Netzbetreiber sperren. Um Ihr mobiles Gerät im Notfall beim Anbieter sperren zu lassen, sind meist folgende Angaben nötig:

Melden Sie den Diebstahl der Polizei. Damit die Polizei Ihr Gerät identifizieren kann, braucht sie die 15-stellige IMEI-Seriennummer Ihres Geräts. Mit dieser Nummer kann jedes Smartphone identifiziert werden. Um die IMEI-Nummer Ihres Handys herauszufinden,

Bei einigen Geräten steht die IMEI-Nummer auch auf der Verpackung oder im Mobilfunkvertrag.

Noch mehr Infos wie

finden Sie auf der Seite der Verbraucher- zentrale.

Gut zu wissen: Um die nötigen Handy-Daten bei Verlust griffbereit zu haben, hilft eine SOS-Handykarte, die Sie bei der Verbraucherzentrale herunterladen können.
www.verbraucherzentrale.de