Kleinkems
Ortsvorsteher
Jörg Kratz
Sprechzeiten: Mittwoch 18:30 – 19:30 Uhr
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ortsverwaltung.kleinkems@ efringen-kirchen.deOrtschaftsräte
Blatz, Ronnie
Grauer, Jürgen
Häberlin, Bärbel
Kratz, Jörg
Ritz, Rudolf
Seidel, Christin
Im Jahre 1086 wurde Kleinkems erstmals unter dem Namen »Kambiz«
urkundlich erwähnt, als Schenkung und Stiftung des Ritters Hesso von
Üsenberg für das Kloster St. Gorgen / Schwarzwald.
1103 übertrug Bischof Burkart von Basel den Schutz der im Breisgau
gelegenen Besitzungen dem Freien Herrn Dietrich v. Rötteln. Dazu gehörten
auch Güter und Rechte in Kleinkems, das in der Folge zur Herrschaft Rötteln
zählte.
1350 baute das Kloster St. Blasien einen Dinghof. Kirche und Zehnten
gingen 1536 durch Tausch vom Kloster St. Georgen zum Kloster St. Blasien
über. Zu den Grund- und Zehntherren des Dorfes zählte auch die Deutsch
ordenskommende in Basel. Hungersnöte, Seuchen und Kriegswirren legten
dem Dorf immer wieder schwere Opfer auf. Durch seine exponierte Lage am
Rhein musste es in vielen Kriegen unter Plünderungen, Einquartierungen
und Zerstörungen leiden. Auch im Zweiten Weltkrieg verursachte feindlicher
Beschuss schwere Gebäudeschäden.
Das älteste Kirchenbuch aus Kleinkems stammt aus dem Jahre 1582. In der
Kleinkemser Kirche befinden sich einige Rotbergische Familiengrabmäler.
Die »Neuenburg« ist erstmals 1293 als Besitz des Bischof von Straßburg
erwähnt.
Möglicherweise fiel sie im Zusammenhang mit den Aktivitäten der Basler
1409 gegen Istein der Zerstörung zum Opfer. Ihre Reste trug man im Zuge
des Kalksteinabbaues 1956 ab.
Eine 1939 oberhalb der Bahnlinie im Gewann Kachelfluh entdeckte Höhle
wurde als jungsteinzeitliches Bergwerk mit vorher in Europa unbekannten
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www.pflaster-gartenbau-braun.deKirche, Kleinkems
Abbautechniken identifiziert. Die Menschen gewannen hier vor über
5.500 Jahren den zur Anfertigung von Werkzeugen begehrten Jaspis. Gräber,
die nach Stillegung des Jaspisbergwerks im Abraum angelegt wurden,
gehören der Cartaillod-Kultur an. Weitere auf Kleinkemser Gemarkung
entdeckte Gräber belegen eine Besiedlung zur Hügelgräberbronzezeit (ca.
1.800 v. Chr.). Archäologische Funde sprechen auch für eine Siedlungs
tätigkeit zur Eisenzeit, sowohl der Hallstattkultur (ca. 800 – 500 v. Chr.),
als auch der Latènekultur (Kelten, ca. 500 – Mitte 1. Jahrhundert n. Chr.).
Die Römer hatten zwischen Kembs und Kleinkems eine Brückenverbindung
über den damals noch ungebändigten Rheinstrom. Der »Peutingerkarte«,
einer ursprünglich römischen Straßenkarte, entnehmen wir, dass »Cam-
bete«, das heutige Kembs in Frankreich, zur Römerzeit ein wichtiger
Straßenknotenpunkt war.
In jüngerer Zeit – bis 1918 – beförderte eine Kahnfähre den Verkehr
zwischen beiden Ufern.
Blick auf Kleinkems
Alter Kindergarten Kleinkems
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