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Huttingen

Ortsvorsteherin

Petra Senn

Sprechzeiten: Donnerstag 19:30 – 20:30 Uhr

Telefon:

95308

E-Mail:

ortsverwaltung.huttingen@ efringen-kirchen.de

Telefon privat: 1313

Ortschaftsräte

Brändlin, Kevin

Kowol, Thomas

Müller, Annette

Schörlin, Markus

Schörlin, Tino

Senn, Petra

Huttingen liegt im urgeschichtlichen Siedlungsbereich des Klotzen. Auch

die Anwesenheit der Römer ist bezeugt. Über 1.000 Jahre später belegt

eine Urkunde den Bestand des Dorfes: 1274 als »Huttinger«, 1325 mit

Dorf und Bann.

Politisch gehörte der Ort den Markgrafen von Hachberg, von denen er

durch Tausch 1365 an die Bischöfe von Basel gelangte. Mit dem Tausch

kam auch das Kloster »Von unserer lieben Frowen zu Istein«, ein Stift für

adlige Frauen, am »Klotzen« im 13. Jahrhundert von Domprobst Luithold

v. Rötteln gegründet und mit vielen Gütern ausgestattet, ebenso dessen

Fron- und Meierhof zu Huttingen, an das Balser Hochstift.

Die Hohe Gerichtsbarkeit über »Hals und Hand«, also über „Dieb und

Frevel” hatten sich die Markgrafen von Rötteln in diesem sonst geistlichen

Hoheitsgebiet des Basler Bischofs noch bis 1500 vorbehalten.

Der Basler Fürstbischof besaß im 16. Jahrhundert in seinen letzten Dörfern

auf der rechten Rheinseite, Schliengen, Mauchen, Steinenstadt, Istein und

Huttingen die volle Landeshoheit. Da seine Herrschaft gegenüber seinen

Gottesleuten im allgemeinen milde war, rebellierten seine Untertanen im

Bauernkrieg 1525 nicht gegen den geistlichen Herrn und nahmen auch

1735 nicht an den Unruhen teil. Anderseits wurde die mit dem 14. Jahr­

hundert zunehmende Schwäche der bischöflichen Herrschaft ihren expo-

nierten Gebieten oft zum Verhängnis. Im 30-jährigen Krieg brannte das

ganze Dorf mitsamt dem Fronhof bis auf wenige Gehöfte ab. Es verlor seine

gesamte Habe und alles Vieh an die Schweden und Franzosen.

Sakristeikapelle, Huttingen

Doch 1713 suchten die Franzosen das Dorf wieder heim. 1769 bemühte

sich der Markgraf Karl Friedrich den Ort vom Basler Bischof zu erwerben,

allerdings ohne Erfolg.

Die 1900 von Schuler, Priester und Reichtagsabgeordneten, erbaute

schmucke St. Nikolaus-Kapelle wurde in den Mobilmachungstagen 1914

aus militärischen Gründen gesprengt. Heute steht nur noch die Sakristei

dieser Kirche.

Blick auf Huttingen und Steinbruch Kapf

Rathaus Huttingen

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