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Auch Buskinder müssen üben

Vielleicht wohnen Sie auf dem Land oder

in einem Wohngebiet, von wo aus Ihr

Kind die Schule nur

mit dem Bus oder

der Straßenbahn

erreichen kann. Dann

überlegen Sie sich sicher schon lange

vorher, ob es sich in dieser besonderen

Lage zurechtfinden wird. Um Ihr Kind zu

einem

souveränen Buskind

zu machen,

sollten Sie – ebenso wie beim Schulweg

– schon sehr

früh mit der Vorbereitung

beginnen.

Schon von klein auf sollte sich

Ihr Kind an diese Weise der Fortbewegung

gewöhnen. In der letzten Kindergarten­

phase können Eltern dann gezielt auf die

zukünftigen Schulbusfahrten hinarbeiten.

Dabei müssen Sie sich immer wieder in

Erinnerung rufen, dass Dinge, die für

Erwachsene selbstverständlich sind, für

die zukünftigen Buskinder neu sind.

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ƒ

Verhalten an der Haltestelle:

Üben Sie

immer an den Haltestellen, an denen Ihr

Kind ein- und aussteigen wird: Zurück­

treten, wenn der Bus ankommt, erst ein­

steigen, wenn der Bus anhält und die

Türen geöffnet sind. Die Fahrkarte sollte

Ihr Kind immer an der gleichen Stelle ver­

wahren, sodass im Falle einer Kontrolle

nicht gesucht werden muss.

ƒ

ƒ

Das Einsteigen und die Fahrt:

Trainieren

Sie mit Ihrem Kind, den Handlauf zu be­

nutzen, die Fahrkarte vorzuzeigen, den

Schulranzen abzunehmen und vor die

Füße auf den Boden zu stellen und mög­

lichst bis zur gewünschten Haltestelle

sitzen zu bleiben. Was, wenn es keine

Sitzplätze mehr gibt? Überlegen Sie und

üben Sie mit Ihrem Kind, wo es sich fest­

halten kann, wenn es imBus stehenmuss.

ƒ

ƒ

Das Aussteigen:

Erst aufstehen, wenn der

Bus anhält, aussteigen, wenn die Türen

ganz geöffnet sind. Nie vor oder hinter

dem haltenden Fahrzeug die Fahrbahn

betreten, sondern warten, bis der Bus

wegfährt. Sie sollten IhremKind die ganze

Situation mit all ihren Gefahren plastisch

aufzeigen und ihm auch erklären, was für

Unfälle in dieser Situation schon passiert

sind. Wenn Sie dieses Programm recht­

zeitig bewältigen, werden Sie und Ihr Kind

dem ersten Schultag etwas sicherer und

entspannter entgegenblicken.

Mit dem Fahrrad in die Schule

Sie sollten Ihr Kind erst nach der Fahrrad­

ausbildung in der vierten Klasse mit dem

Fahrrad in die Schule schicken. Die Ver­

kehrswacht weist immer wieder darauf

hin, dass Kinder bis zu diesem Alter nur

bedingt mit dem Fahrrad im Straßen­

verkehr zurechtkommen. Bei der

Fahr­

radausbildung

werden die Kinder durch

den örtlichen Verkehrspolizisten geschult.

Daran schließt sich eine Prüfung an. Dazu

kommen die Polizisten eigens in die

Schule. Natürlich sollte das Fahrradfahren

von klein auf gelernt werden: Dazu ist aber

die Freizeit besser geeignet.

TIPP

– Treiben Sie Ihr Kind nicht zur Eile. Gerade

gehetzte Kinder sind im Straßenverkehr

erheblich gefährdet.

– Je häufiger Sie mit Ihrem Kind den Schul-

weg üben, desto sicherer wird es.

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