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So unterstützen Sie

Ihr Kind richtig

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Spätestens mit der Schulanmeldung

lernen Eltern und Kinder den zukünf­

tigen Arbeitsplatz Schule kennen. Meist

hat Ihr Kind die Schule bereits zuvor mit

dem Kindergarten besucht. Während

dieser

Schnupperstunde

probieren die

Kinder, sich über den Zeitraum von 30

bis 45 Minuten zu konzentrieren. Dazu

bekommen sie kleine Aufgaben, etwa

ihren Namen auf ein Arbeitsblatt schrei­

ben, etwas anmalen oder ausschneiden.

So erfährt Ihr Kind, wie es ist, wenn viele

Kinder gleichzeitig in einemRaum sitzen,

arbeiten, sich konzentrieren und Regeln

einhalten müssen. Es ist wichtig, nicht

unaufgefordert und ohne Handzeichen

zu sprechen oder den Mitschüler(inne)n

ins Wort zu fallen. Natürlich kann und

muss ein zukünftiges Schulkind nicht

gleich vom ersten Tag an alle Regeln

und Verhaltensformen beherrschen.

Trotzdem sollten Eltern diese Dinge,

die das soziale Miteinander betreffen,

schon im Voraus ihren Kindern ver­

mitteln und vor allem mit ihnen üben.

Kinder müssen erst Verständnis dafür

entwickeln, dass sie nicht immer sofort

zum Zug kommen und ihnen nicht

mehr die ungeteilte Aufmerksamkeit

zufällt. Denn gerade damit haben

Lehrer(innen) immer wieder zu kämpfen,

wenn es Erstklässlern schwerfällt, sich in

einen großen Klassenverband zu inte­

grieren.

Tipps für einen guten Start

Eine große Hilfe ist es, wenn die Eltern sich zu

Hause bemühen, ihre Kinder an bestimmte

Gesprächs- und Gemeinschaftsregeln zu

gewöhnen, ihnen einen geregelten Tages­

ablauf bieten und sie zu Selbstständigkeit

anleiten.Dazugehörtbeispielsweise, dass sich

das Kind selbstständig anziehen kann oder

sich ein gewisses Zeitverständnis aneignet.

TIPP

Die eigene Einstellung prägt und beeinflusst

das kindliche Denken enorm. Vermeiden Sie

negative Äußerungen zu Ihrer Schulzeit, um

Ihr Kind nicht zu verunsichern oder zu ängs-

tigen. Versuchen Sie Ihr Kind zu motivieren

und zu begeistern!

Das erste eigene Geld

Um Verantwortung für sich selbst über­

nehmen zu können, ist es wichtig, früh zu

lernen, auch mit Geld verantwortungsbe­

wusst umzugehen. Der Schulbeginnoder ein

Geburtstag bietet dazu die richtige Gelegen­

heit. Legen Sie vorher einen Betrag für das

Taschengeld fest. Dieser sollte nicht zu hoch

sein und kontinuierlich dem Alter entspre­

chendgesteigertwerden. SetzenSieeinen für

dasKind festenZeitpunkt, andemesdasGeld

regelmäßig bekommt, jeden Montag nach

der SchulezumBeispiel. NehmenSiesichZeit,

Ihrem Kind den Zweck des Taschengeldes zu

erklären, und stehen Sie ihm am Anfang im

Umgang damit zur Seite. Feststehen muss

aber: Wofür das Kind das Geld ausgeben will,

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Tipps für einen guten Start