Table of Contents Table of Contents
Previous Page  31 / 40 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 31 / 40 Next Page
Page Background

Du stehst vor deinem Schulabschluss,

vor dem Ende deiner Berufsausbil-

dung oder deines Studiums, oder bist

bereits in Lohn und Brot, willst dich

aber verändern? Und fragst dich:

„Wie bewerbe ich mich richtig?“ Ein

solcher Schritt sollte erst einmal gut

vorbereitet sein. Bevor du dich mit

den formalen Fragen einer Bewerbung

auseinandersetzt, solltest du dir erst

einmal klar darüber werden, welche

Möglichkeiten dir offenstehen. Willst

du an deinem jetzigen Wohnort blei-

ben – oder bist du bereit, dich auch

privat zu verändern? Berufsberatungen

und die Agentur für Arbeit können

dich da schon mal vorab informie-

ren. Zusätzlich gibt’s natürlich auch

das Internet, in dem du mittlerweile

etliche Jobbörsen findest – Such-

maschinen, mit deren Hilfe du auf

dich zugeschnittene Angebote leicht

herausfiltern kannst.

Interessiert dich eine ganz bestimmte

Aufgabe, ein ganz bestimmtes Unter-

nehmen? Dann ist es vielleicht ganz

sinnvoll, wenn du, bevor du dich

an eine formale Bewerbung machst,

einfach einmal beim zuständigen

Ansprechpartner anrufst. Im ungüns-

tigsten Fall wird er sagen: „Tut mir

leid, wir erteilen keine telefonischen

Auskünfte, bitte bewerben Sie sich

schriftlich.“ Aber vielleicht ist er

auch sehr angetan, wenn du dich erst

einmal erkundigen willst, wie viele

freie Stellen es überhaupt gibt, wie

hoch die Chancen sind und welche

Weiterbildungsmöglichkeiten du

hast – und wenn du ihm dann auch

noch vermitteln kannst, dass dich die

Aufgabe wirklich interessiert, hast

du vielleicht schon einen wichtigen

Kontakt geknüpft.

Wie deine schriftliche Bewerbung

aussehen kann, erfährst du in den

folgenden Kapiteln.

Wie hebe ich mich von der

Masse ab?

Klar: Auf manche Stelle bewerben sich

Hunderte zukünftige Azubis. Viele

möchten daher besonders auffallen –

um am Ende das Rennen zu machen.

Doch Vorsicht: Auffallen-Wollen um

jeden Preis hat oft genau den gegen-

teiligen Effekt.

Sogenannte Kreativ-Bewerbungen sind

in erster Linie etwas für Menschen, die

sich auch auf Kreativberufe bewerben.

Ein Grafiker wird seine Bewerbung

sicher ausgefallen layouten, entspre-

chend farblich gestalten und mit nicht

alltäglich Schrifttypen versehen. Ein

Bankkaufmann dagegen wird mit den

gleichen Mitteln beim zuständigen

Personalchef eher einen unseriösen

Eindruck erwecken.

Eine Bewerbung soll einen guten Ein-

druck von einer Persönlichkeit vermit-

teln. Dabei kann und darf sie natürlich

auch Akzente setzen, die andere nicht

setzen. Aber diese dürfen niemals so

wirken, als wollten sie ablenken von

den Daten, Zahlen und Fakten, mit der

eine Bewerbung überzeugen soll. Die

Kriterien, die im Anforderungsprofil

der Stellenausschreibung aufgeführt

waren, müssen für die Personalent-

scheider leicht zu überprüfen sein.

Sollte das der Fall sein, dann landet

eine zu gut gemeinte „Kreativbewer-

bung“ schneller im Papierkorb als eine

ganz schlichte.

Die Bewerbung – Wie pack ich’s an …

mich zu bewerben?

Info!

Und was soll ich nun fragen? –

Vier Richtige fürs Telefonat

1. Gibt es freie Ausbildungsplätze?

(Falls du dich auf eigene Initiative bewirbst.)

2. An wen soll die Bewerbung adressiert sein?

3. Wie sind die Chancen, nach der Ausbildung

übernommen zu werden?

4. Gibt es Ausbildungsschwerpunkte?

© Kurhan – Fotolia

© Texelart – Fotolia

29