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Bittenfeld

Einer urkundlichen Erwähnung

aus dem Jahr 1225 ist zu ent­

nehmen, dass in Bittenfeld da-

mals bereits 1.185 Menschen

lebten. Freilich lebten schon

viel früher Menschen auf der

heutigen Gemarkung Bitten-

feld. Davon zeugen Funde

eines römischen Gutshofs, der

vermutlich um 150 n. Chr. am

Horgenbach erbaut wurde und

in den 1980er-Jahren aus­

gegraben wurde. Im 14. Jahr-

hundert diente Bittenfeld als

Wohnsitz (Burg und Dorf) für

Ulrich IV. und Eberhard II.

In den darauffolgenden

Jahrzehnten und Jahrhun­

derten hatten verschiedene

Herren bzw. deren Lehensleute

Besitzungen und Rechte in

Bittenfeld, wie zum Beispiel

die Familie Bernhausen und

vor allem die Ulm-Augsburger

Patrizierfamilie Herwarth von

Bittenfeld, die bis in die Mitte

des 17. Jahrhunderts großen

Einfluss auf die Entwicklung

Bittenfelds hatte. Nach dem

Dreißigjährigen Krieg war von Bittenfeld allerdings nicht mehr

viel erhalten. Unter anderem die Pest hatte zahlreiche Todesopfer

gefordert. Auch danach konnte nicht wirklich Ruhe und Erholung

eintreten.

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Die Franzoseneinfälle und napoleonischen Kriege forderten

ebenfalls Tribut. Erst nach 1945 ging in Bittenfeld ein merklicher

Strukturwandel von einem landwirtschaftlich geprägten Dorf hin zu

einer Arbeiterwohngemeinde mit zahlreichen kleinen und mittleren

Gewerbeansiedlungen vonstatten. Die Entwicklung des Ortes lässt

sich auch sehr gut an den Einwohnerzahlen ablesen. Im Jahr 1850

wohnten noch 1.227 Einwohner in Bittenfeld, im Jahr 1939 kaum

mehr mit 1.278. Im Jahr 1950 waren es schon 1.728 Menschen,

1991 rund 3.700. Heute hat Bittenfeld rund 4.300 Einwohnerinnen

und Einwohner.

Die Evangelische Ulrichkirche ist im spätgotischen Baustil (1483)

errichtet worden, während der Ostturm bereits aus der früh-

gotischen Epoche (1300) stammt. Dann sind da noch das

Geburtshaus von Friedrich Schillers Vater, Johann Caspar Schiller,

und zwar in der Schillerstraße 105 – eine Gedenktafel informiert

über den

Schiller-Vorfahren, das ehemalige Pfarrhaus (1721) mit

Pfarrscheuer (1742), Reste der Marienkapelle (um 1500) und des

Schlosses (1593/98), die zu einem attraktiven Veranstaltungsraum

umgewandelte Zehntscheuer (1797, im Kern 1503 / 04) und der

Löwenbrunnen (1719).

Leiterin der Ortschaftsverwaltung und Vorsitzende

des Ortschaftsrats ist Ortsvorsteherin Anja Wenninger.

Ortschaftsrathaus, Schulstraße 3

71336 Waiblingen-Bittenfeld

Telefon: 07146 8747-0

Fax:

07146 8747-47

E-Mail:

rathaus-bittenfeld@waiblingen.de

Wir beraten Sie gerne!

©

goodluz/Fotolia

Bittenfelds Löwenbrunnen.

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